Am 11. und 12.09.2010 fand in Wardow (www.weiterreiter.de) die 2. Mecklenburger Parkland-Distanz statt. Ich hatte mich mutig für den kleinen MTR (Mehrtagesritt) mit 39 km + 34 km entschieden und so fuhren wir (Lumi, mein Vater und ich) am Freitagmittag los. Nach ziemlich genau 5 Stunden fahrt und ohne Stau oder Verfahren kamen wir auf einer sehr fetten ordentlichen Paddockwiese an und wurden gleich freundlich von Lothar begrüßt und eingwiesen. Die Voruntersuchung hat Wolumen auch gut überstanden und so freuten wir uns auf unseren Ritt in "Mittelerde". Ich startete bereits in der 2. Gruppe mit 3 weiteren Reitern. Also früh zum Start und Warmführen. Da traf ich dann eine Mitreiterin. Ich erzählte, dass ich eigentlich warten will, bis die anderen außer Sichtweite sind und langsam hinterher reiten. Cordula wollte ebenfalls sehr langsam machen, so ritten wir dann doch gemeinsam schön gemütlich in den Nebel hinein. Die anderen beiden Reiter kamen am Start nicht pünktlich, doch unterwegs trafen wir uns. Sie wollten ebenfalls langsam machen und tauchten daher am Start nicht pünktlich auf. So fanden wir uns auf der Strecke zusammen und blieben auch zusammen, das Tempo der 4 Pferde (3 Wallache, alles 3 polnische 'Rennaraber und eine sehr hübsche Connemarastute) passte einfach super zusammen. Wir ritten sehr langsam, die Strecke fand ich recht anspruchsvoll, teilweise rutschig, auch recht viel Asphalt. Nach der Pause ging es dann ein paar Hundert Meter direkt unter der Autobahn lang, dabei auch nochmal über eine schmale Holzbrücke, die über einen kleinen Fluß führte. Ich fand es recht gruselig, war aber stolz auf mein Pferd, der das gut meisterte.
Im Ziel standen dann sogar noch meine beiden anderen Trosser und mein Pferd soff gleich einen ganzen Eimer leer. Seltsam, er scheint nur zu saufen, wenn Norman den Eimer hält.
Die Pulswerte waren durchweg gut, so dass wir nach 2 Stunden zur Nachuntersuchung tigerten. Allerdings hatte mein Pferd am Gurt seitlich 2 kleine Schwellungen, die ihm auch deutilch unangenehm waren. Ich fand es sehr schade und hab mich schweren Herzens (aber mit gutem Gewissen meinem Pferd gegenüber) entschlossen, den Ritt da zu beenden und am nächsten Tag nicht nochmal zu starten. So haben wir diesmal 39 km gesammelt und noch mehr Erfahrungen! Wir werden nächstes Jahr nochmal einen kleinen MTR in Angriff nehmen, bis dahin werde ich hoffentlich das Sattelgurtproblem gelöst haben.
Ich danke hier auch nochmal den Veranstaltern. Der Ritt wurde aus Leidenschaft veranstaltet und es waren immer alle freundlich und gelassen, keine Hektik!!!!
Weiterhin danke ich natürlich meinen Trossern und der größte Dank geht wie immer: an mein supertolles Pferd!!!!
19.08.2010
4. Fläming-Airport-Distanz, ein Ritt der nicht stattfinden wollte
Die 4. Fläming-Airport-Distanz stand unter keinem guten Stern. Eigentlich sollte sie am 17. und 18. Juli stattfinden. Das war aber inmitten der Hitzewelle mit Waldbrandwarnstufe 4, so dass die Veranstaltung nicht stattfinden konnte/durfte. Sie wurde kurzerhand verschoben auf den 14. und 15. August. Für mich persönlich kein gutes Datum, aber man kann es schließlich nicht jedem Recht machen.
Ungefähr 1 Woche vor dem Ausweichtermin wurde klar, dass auf der geplanten Reitstrecke um den Burger Flugplatz eine Motocross Enduro-Veranstaltung stattfindet. Das verträgt sich nicht unbedingt mit einer Reitsportveranstaltung, so dass wir Reiter kurzerhand auf den Reitplatz in Lostau umzogen. Da gab es dann allerdings das Problem, dass überall nur noch Wasser war. Elbehochwasser. Das Wasser, welches im Juli fehlte, war jetzt zuviel. Außerdem standen 2 Tage vor der Veranstaltung noch eine Menge Schafe auf der geplanten Paddockwiese. Ich fürchte Ina und Dirk waren kurz vorm Durchdrehen.
Ich wollte den kurzen KDR mit 42 km reiten, der fand am Sonntag statt, so dass ich am Samstag erst anreisen musste. Am Paddockplatz angekommen fand ich sogar ein nettes Plätzchen, recht dicht am Wasser aber nett. In der Meldestelle gab es dann die Checkkarte, aber noch keine Streckenkarten. Die Strecke musste kurzfristig umgelegt werden, weil der Wasserpegel noch steigt. Da wurde mir schon mulmig. Was ich aber ganz toll fand: jeder Teilnehmer bekam in der Meldestelle eine schöne grüne (passt gut zu meiner Ausrüstung) Tasse und konnte damit Tee und Kaffee satt haben. Bei dem nasskalten Wetter fand ich das toll und habe leckeren Tee getrunken und dabei die Siegerehrung der Samstagsreiter genossen.
Bei der abendlichen Vorbesprechung konnte man uns die Strecke auch noch nicht endgültig sagen und zeigte uns die möglichen Alternativen auf. Nachts gab es leichten Nieselregen, aber mit Decke und dem schönen neuen Pavillon hat das Lumi offensichtlich auch nicht weiter gestört.
Ganz toll fand ich auch, dass ich einen Einzelstart als letzter haben durfte. Das tat uns beiden wirklich gut und wir sind ohne Hektik und Ruhe erstmal langsam los auf die erste Runde. Geplant waren 3 Runden, 2 längere mit einem Vet-Gate und 40 min. Pause dazwischen und eine kurze Runde ganz zum Schluss.
Mein Trosser hatte es einfach, er konnte in der ersten Runde am Reiterhof Gerwisch stehen bleiben und auf mich warten, dort kam ich 3 mal vorbei. Die Strecke war leider nicht so schön, aber schwimmen können wir noch nicht, so dass wir uns dem Hochwasser beugen mussten. Ein Teil ging über einen sehr netten Stoppelacker. Da stand extra ein Streckenposten, erklärte nochmal den Weg und warnte, der Acker wäre rutschig. So rutschig war er an sich gar nicht, allerdings erschrack mein Pferd, rutschte dabei aus und kam ins Straucheln. Er konnte sich selbst zum Glück noch fangen, hat mich dabei allerdings verloren. Ich merkte, dass meine neuen Baumwollzügel beim Reiten zwar sehr angenehm sind, aber wenn sie sich beim Sturz um einen Finger wickeln doch fiese Brandblasen hinterlassen.
Nichts destotrotz haben wir die erste Runde gut überstanden und kamen mit einem 60ger Puls in das Vet-Gate. Aus dem Gate raus führte ich die ersten paar Hundert Meter, da es durchs Dorf ging. Danach ging es gleich sehr schön weiter durch Wald und Sandwege, das entschädigte für die teils nicht ganz so schöne 1. Runde. An ein bis zwei Stellen war die Markierung verändert worden, aber selbst ich Nulpe fand mit Hilfe der Karte den Weg. Unterwegs gab es ein paar kleine Regenschauer, so dass ich, nachdem Lumi dann einfach rückwärts unter einem Baum einparkte (*kicher* er ist einfach zu witzig) die Nierendecke ausrollte und weiterritt. Auch beide male über die Eisenbahnbrücke rüber hat sich Lumi toll gemacht, obwohl jedesmal kurz vor uns ein Zug drunter durch fuhr.
Ebenfalls mussten wir ein langes Stück an einer Schafswiese vorbei, die waren nur solange gruselig, bis sie uns mit einen "möööööh" begrüßten.
Auch den Vet-Check haben wir mit Puls 60 gut gemeistert und sind gleich weiter auf die letzte 3 km Runde mit einem kleinen Sprint. Da ging es nochmal an den Schafen vorbei. Es bot sich diesmal so schön an ins Ziel zu galoppieren, dafür haben wir uns eine kleine Reserve die ganze Zeit aufgehoben.
Die Nachuntersuchung hat Lumi auch bestanden, so dass wir am Ende den 6. Platz belegten.
Ein kleines "Schmankerl" boten die überfluteten Elbwiesen dann ja doch an. Ich habe einmal versucht den Lumi ins Wasser zu locken. Ins Wasser reinreiten hat bisher nie geklappt, aber ich glaube an der Hand folgt mir der Kleine überall hin. Er hat kurz gezögert und kam dann gleich hinterher. Ich bin ganz stolz auf ihn.
Ich selbst freue mich natürlich, diesen Ritt auch in der Wertung beendet zu haben. Dafür bedanke ich mich wieder bei meinem supertollen Pferd!!!!
Und natürlich auch ganz wichtig bei meiner Familie, meine Mutter, die die Tiere zu Hause versorgt hat und mein Vater, der uns getrosst hat.
Ergänzung (25.08.2010):
Die Ergebnislisten sind nun da. Die kurzfristige Streckenumlegung wegen Hochwassers ergab 2 zusätzliche Kilometer. Uns werden auch die nunmehr 44 km gutgeschrieben. Vielen Dank *freu*
07.06.2010
Technik die versagt, Wetter extrem und endlich wieder Wasser: 9. Bötzow Distanz
Am 05.06.2010 fand auf dem Eichenhof in Perwenitz (bei Berlin) die 9. Bötzwo Distanz statt. Ich hatte mich für den Einführungsritt mit 36 km genannt und reiste am Freitag nachmittag an. Wir fuhren bei uns relativ früh los,weil wir mit einigen Baustellen und Staus rechneten, kamen aber erstaunlich problemlos durch und waren unter den ersten auf dem Paddockplatz. Dixie-Toiletten standen schon bereit, Wasser war auch da und ein Heuballen wurde bald gebracht.
Eigentlich sollten wir erst auf einer anderen Wiese untergebracht werden, die jedoch noch unter Wasser stand, so dass uns spontan eine andere Wiese, eigentlich mit Getreide bestellt (?!) aufgemacht wurde. Das fand ich sehr nett, bedenkt man allein den Schaden, der dadurch angerichtet wird. Ich freute mich jedoch, dass der Bewuchs aufgrund des feinen Sandes recht spärlich war und mein Pferd sich nicht zu sehr den Bauch vollschlagen konnte. Heu war schließlich auch genügend vorhanden. Den Sand genoß Wolumen in vollen Zügen und legte sich mehrfach hin, ich hatte 4 Anläufe um zur Voruntersuchung zu gehen, jedesmal hatte ich ihn geputzt, nahm den Equidenpass und da lag er schon wieder Ich hab es ihm ja auch gegönnt.
Durch die Voruntersuchung sind wir mit einigen hilfreichen Tipps gut durchgekommen und nutzen das gute Wetter danach noch für einen Spaziergang. 1 Tag vor der Veranstaltung schwang es mit einem mal nämlich von kalt und nass zu trocken sonnig und heiß um.
Wir staunten über den schönen Hof dort und das nette Gelände und machten es uns bequem. Abends dann zur leider sehr unpünktlichen Vorbesprechung. Die fand im Aufenthaltsraum statt, so funktionierte der Beamer, eine tolle Sache, es war aber leider viel zu eng und die Besprechung hätte sehr viel kürzer sein können, wenn manche Leute genauer zuhören würden und nicht 4 mal nach der Farbe von der aktuelle Runde fragen
Nichts desto trotz, danach waren alle Klarheiten beseitigt. Aufgrund einer sehr kurzfristigen Umlegung mancher Strecken (ein Privatwaldbesitzer hat kurz vor der Veranstaltung nun doch die Benutzung seiner Wege untersagt) wurden aus den 36 km dann 38 km, das machte für uns keinen großen Unterschied.
Spontan fand ich dann noch eine nette Mitreiterin und wir durften als Vorletzte starten.
Der Tag fing schon sehr sonnig und warm an, ich war schon skeptisch, da wir erst 10:33 Uhr starteten und somit in die Mittagshitze gerieten, also ließ ich alles was mir unnötig erschein zurück, auch die Fliegendecke, ich nahm nur das 1. Hilfe Täschen, Taschentücher, Handy und ein paar Möhrchen mit. Bald hab ich mich aber geärgert, dass ich meine Satteltaschen mit meinen Getränken nicht beihatte, wobei mein Pferd bestimmt dankbar war deswegen.
Aus meinem letzten Start hatte ich genug gelernt und ritt diesmal gut warm, nicht zuletzt um unsere (naja, mein Pferd war total gelassen, also eher meine) Nerven zu beruhigen. Dazu gab es direkt neben dem Start einen Dressurplatz, das war wunderbar.
Am Anfang mussten wir leider ein Stück durchs Dorf, über eine recht stark befahrene Kreuzung, als wir dann im Wald waren, fiel mir auf, dass ich vergessen hatte mein GPS zu starten Ich habs natürlich noch rasch getan, aber damit stimmten die Zeiten ja nicht mehr überein. Mein Pferd war zu dem Zeitpunkt auch schon recht hibbelig und bald klatschnass geschwitzt, dann wurden wir noch von 2 Reitern und einer Fahrerin überholt, das war auch sehr spannend. Da versagte dann die Technik, meine Pulsuhr zeigte permanent extrem hohe Werte an, da es aber mittlerweile auch sehr sehr heiß war (es dürften an die 30 grad gewesen sein) hat mich das sehr verunsichert. Teilweise führten die Wege über freie Felder in der prallen Sonne, so entschied ich mich fürs Erste sehr langsam und allein weiter zu reiten. Wir bummelten also ziemlich rum, trabten kurze Strecken und genossen die schöne Landschaft. An den Bergen, vor denen gewarnt wurde, stieg ich dann doch lieber ab, mir erschien das zu heftig für uns 2, bei dem Wetter, mit dem extremen Puls. Meinen Trosser hatte ich schon informiert, ob er uns nicht eventuell abholen könnte, er solle die Karte nochmal studieren.
Ich wanderte also mit meinem Pferd weiter, war erstaunt, wie artig und gut gelaunt er war, er ist halt einfach ein Schatz. Bald kamen wir dann in die Radarfalle. Die Pulsnehmer waren sehr gut gelaunt und echt nett, das heiterte auf. Der Puls von Wolumen war jedoch absolut im Rahmen mit 68 (das machte mich gegenüber meiner Pulsuhr schon stutzig), so dass wir sofort weiter konnten. Aber ehrlich, das Wetter war mit einem Mal so heiß geworden, da waren wir dankbar über die Wasserfässer und ich sehr erfreut, dass mein Kleiner endlich auch mal unterwegs fremdes Wasser gut soff. Also habe ich da noch einen Moment verweilt und uns beide gut gewässert, das war sehr erfrischend... So etwa 1 km wanderten wir dann noch weiter, bis ich wieder aufstieg. Ich rechnete nochmal nach und stellte fest, dass ich sogar noch in der Zeit bin. Immernoch mit argwöhnischem Blick auf die Pulsuhr aber eher auf das fitte und fröhliche Pferd achtend ritt ich dann im gemächlichen Tempo weiter. Unterwegs boten mir noch 2 fremde Trosser Wasser an, auch hier vielen Dank nochmal dafür. Beim 2. leerte Lumi auch tatsächlich einen ganzen Eimer aus. Da war es bis zur Pause nicht mehr weit. Im zentralen Vet-Gate kamen wir auch ganz gemächlich wieder mit einem sehr guten Puls von 64 an. Wieder kurz gesoffen und gewässert und ab zum Doc. Dieser meinte das Pferd wäre topfit, gut geschont worden und ich dürfte die 2. Runde mit 15 km dann ruhig etwas schneller angehen. Da wurde ich bezüglich meiner Pulsuhr noch skeptischer.
Wir genossen dann die 40 min Pause im Schatten, Lumi soff gut, knabberte ein wenig Heu und Gras und auch seine Heucobs waren lecker.
Aus der Pause sind wir dann pünktlich wieder raus, allerdings viel mir auch erst nach ca. 2 km auf, dass ich wieder vergessen hatte mein GPS zu starten. Diesmal hatten wir auch 2 schöne Trosspunkte, an dem Ersten kam ich mit meinem Trosser zeitgleich an und wir haben beide uns beide erfrischt. Weiter gings an Weiden vorbei, da lagen die Pferde teilweise auch dösend in der Sonne, ein paar schöne Anblicke waren das. An einer Kurve stand dann wieder ein Wasserfass. Das hatte ich schon herbeigesehnt und wässerte mein Pferd, mich und mein Pferd soff auch wieder schön!
Da war dann der Punkt, als mir klar wurde, dass mit der Pulsuhr etwas nicht stimmt, ständig war der Puls weg oder sprang hin und her zwischen 30 und 230 und so weiter. Ich war regelrecht erleichtert, als mir das klar wurde. Mein Pferd offensichtlich auch, das langsame bummeln ist nicht so sein Ding, er braucht hin und wieder auch einen erfrischenden Galopp. Wir ritten also schneller, kamen auch sehr schön am Kanal entlang, da war dann schon wieder mein Tross, also wieder aufgetankt und weiter durch den Wald, diesmal flotter. Ich holte ein paar Reiter ein, überholte sie, oder sie schlossen sich mir an. Trotz der Hitze waren wir dann recht flott aber entspannt unterwegs, das Ziel lockte. Direkt am Paddockplatz vorbei gingen die letzten Meter bis ins Ziel. da kamen wir wieder mit einem für mich zufriedenstellenden Puls von 76 an. Wolumen wurde gleich erstmal geduscht, hat sich natürlich dann dort vor allen Leuten paniert (war mir ja dann schon etwas peinlich zum 2. Pulsmessen mit einem so dreckigen Pferd zu gehen) und hat wieder gesoffen, so dass wir dann auch ganz schnell unter 64 waren.
Dann hatten wir 2 Stunden Zeit bis zur Nachuntersuchung. Die haben wir auch bestanden und ich habe mich sehr gefreut.
Die Siegerehrung war, wie man bei einer Landesmeisterschaft erwarten kann, sehr feierlich und schön gemacht, es gab nette Preise, schöne Schleifen usw. Ich habe mich am Ende über den 13. Platz (dieselbe Platzierung wie letztes Jahr in Bötzow) sehr gefreut.
Aufgrund des heißen Wetters fuhren wir dann doch noch an demselben Tag lieber abends nach Hause, ehe wir am nächsten Tag mit Pferd in der Hitze fahren.
Auch da kamen wir wieder problemlos nach Hause, waren ca. 23 Uhr zu Hause und konnten die Nacht im eigenen Bett genießen.
Hier nochmal vielen Dank an mein super tolles Pferd, ich kann gar nicht ausdrücken, wie stolz ich auf ihn bin.
Natürlich auch einen herzlichen Dank an meinen Trosser Hartmut, dem natürlich auch beim Wasserschleppen die Hitze ganz schön zusetzte.
Selbstverständlich auch einen Dank an
*den Veranstalter für den tollen Ritt, die Markierungen waren echt toll und gut zu erkennen
*die supernetten Tierärzte, die immer gut gelaunt waren und auch trotz langer Warteschlangen keine Hektik aufkommen ließen, ebenso hilfreiche Tipps gaben
*die netten Pulsnehmer und Helfer, da hat man gute Laune bei so netten Leuten
*die anderen Trosser, die auch meinem Pferd Wasser gaben.
*den Eichenhof Perwenitz, der sein Gelände für die Veranstaltung zur Verfügung stellte!
08.05.2010
1. Burgballondistanz 2010, ein Ritt mit Hindernissen?!
Am 08.05. sollte meine Distanzsaison in Burg starten. Aufgrund des langen Winters mit den nicht vorhandenen Trainingsmöglichkeiten hatte ich mich entschlossen nur den EFR mit 26 km zu reiten.
Nun ist Burg ja nicht wirklich weit entfernt, ich wollte jedoch dennoch am Freitag vorher hinfahren um so einfach ein wenig Stress zu entkommen und das Übernachten mit Pferd im Paddock zu üben.
Leider lief an dem Freitag alles anders, als es sollte. Schon die Tage vorher hat es nur noch geregnet, mein Pferd hatte sich noch ein paar kleine Macken geholt, bei denen ich schon nicht sicher war, ob ich damit reiten kann.
Also wurde in Hektik das Auto gepackt, eher: alles nur irgendwie reingeworfen. Ich durfte den gerade reparierten Audi von Paps fahren (vielen vielen lieben Dank nochmal an dieser Stelle Paps, ich war heilfroh, meine kleine "Sahneschnitte" mit dem starken Audi ziehen zu dürfen) und war das erste mal ganz allein mit Pferd und Anhänger unterwegs.
Kurz vor dem Verladen hat sich mein Pferd allerdings rasch nochmal in den Schlamm geworfen und "hübsch" gemacht. Ich könnte mich immernoch ärgern, warum ich die Decke noch nicht drauf hatte.
Also rasch das Pferd auf den Hänger und los. Die Fahrt selbst war unproblematisch, staufrei usw.
Allerdings kam ich sehr knapp an, ich baute nur rasch den Paddock auf, ein paar nette Leute haben mir beim Abladen geholfen (ganz allein müssen wir noch üben) und düste in die Meldestelle. Dort wurde netterweise rasch jemand zu den Tierärzten geschickt, ob ich noch zur Voruntersuchung kommen darf. Allerdings waren es auch nur noch 15 min bis zur Vorbesprechung. Also rasch mit der Bürste übers Pferd, bei den Tierärzten mehrfach entschuldigt (ich finde es sehr unhöflich, wenn man mit einem dreckigen Pferd zur Untersuchung geht), aber die nahmen das recht locker.
Die Macken störten auch nicht weiter, so dass wir durch die VU durchkamen, also parkte ich wieder bloß rasch das Pferd im Paddock und zischte zur Vorbesprechung. Dort ging leider der "Overheadprojektor" (ja, das ist die korrekte Bezeichnung) gerade kaputt, so dass wir die Strecken nicht direkt, sondern nur "mündlich" abgleichen konnten. Das schien aber recht gut zu gehen.
Es dämmerte bereits, als ich meine Luftmatratze aufpumpte, aber da lief soweit eigentlich alles glatt, bis auf die Tatsache, dass ich die Hälfte meiner Verpflegung vergessen hatte. Hauptsache das Pferd war versorgt und bei Hunger hätte ich mich auch dort vor Ort verpflegen lassen können.
In der Nacht fing Lumi dann an mit seiner Popup-Heutonne zu spielen, er fand es furchtbar witzig: wenn er draufdrückte "fluppte" die Tonne zurück. Das ist offensichtlich ein Higlight für ihn. Nachts um dreiviertel 2 hab ich ihm dann die Tonne weggenommen.
Am nächsten morgen hatten wir einen Sprühregen, der war aber zu ertragen. Und im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser, schon zum Start regnete es nicht mehr und bald kam sogar die Sonne raus.
Nur sollte ich generell mal mein Zeitmanagement überdenken, also rasch gesattelt (mal wieder in Zeitnot) und ein paar Runden geführt, dabei explodierte mein Pferd schon fast. Nach dem Aufsteigen wurde das nicht deutlich besser.
Wir starteten zu 3. in einer Gruppe, ich finde einen sehr schöne Gruppe: ein Isländer, ein Kaltblutmix und mein Vollblutaraber. Wenn das mal nicht die Vielseitigkeit des Distanzsports präsentiert.
Allerdings startete mein Pferd am Start gleich so durch und legte ein paar Hopser hin, so dass ich der Schwerkraft in Verbindung mit der Fliehkraft nicht entkam und mich erstmal von meinem Pferd trennen musste. Also musste ich nochmal aufsteigen und dann gings weiter. Lumi war immernoch sehr angespannt und ich musste dann erstmal "Tempo" machen, damit er etwas Energie los wird.
Damit war aber eigentlich schon das Schlimmste überstanden
Der Ritt war wieder sehr schön, auch unter der Autobahn ging mein Pferd allein (kurz nach dem Start ritt ich dann allein weiter) problemlos durch, im Vet-Check durften wir auch recht schnell weiter. Schön war das zentrale Vet-Gate nach 17 km, so dass ich alles direkt zur Verfügung hatte.
Danach ging es nochmal auf eine 9 km Runde. Da verlor ich leider wirklich kurz vorm Ziel die Orientierung, die Markierung und wurde aus der Karte auch nicht schlau (ich sollte dringend mal einen Kurs im Kartenlegen besuchen), so dass ich dann einen falschen, längeren Rückweg nahm. Allerdings ging das "zum Glück" nicht nur mir allein so.
Die Nachuntersuchung verlief dann auch reibungslos und wir haben den Ritt in der Wertung beendet.
Fazit: es war ein anstrengender Ritt, wobei ich glaube, dass das an mir selbst lag. Die Leute waren alle total nett (was ein großes Stück Anspannung rausnahm) und ich komme sehr gern wieder!!! Und im Endeffekt habe ich so ziemlich alle Katastrophen durchlebt, so dass die anderen Ritte doch nur besser werden können.
weitere Bilder findet ihr in der Galerie!!!
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News
Letzte Aktualisierung: 06.07.2013, News 2013.
Unter suche und biete hab ich einige neue Verkäufe!!!
Kilometerzähler
... bisher 382 km i. d. W. ....
Videos
Ihr findet bei Youtube unter meinem Account "susan231" viele schöne Videos.