Plumps, Welsh-Mix, ca. 126 cm Stockmaß, geb. ca. 1981
bei mir seit dem 10.06.2005


Als ich damals die einmalige Chance hatte meine Stute mit ans Haus zu nehmen, brauchte ich natürlich Gesellschaft. Ein Pferd allein zu halten ist absolut indiskutabel. Ich weiß genau, dass meine Stute nichtmal für eine Stunde allein bleibt, daher sollte es ein "Beisteller" sein, also ein Pony, das nicht groß gearbeitet werden muss und auch mit Koppel und Kuscheln und Bodenarbeit zufrieden ist.

Ich annoncierte im Internet und wurde bald von Plumps gefunden. Ihm ging es ähnlich, wie meiner Stute, er wurde in der Herde "gemobbt" und war dort unglücklich. Bevor der Stall soweit war, hab ich mit der Besitzerin immer wieder gemailt, wir haben uns echt super verstanden.
Als es soweit war, hat sie mir Plumps sogar den ganzen Weg hergefahren.
Ich war selbst sehr erstaunt, dass die beiden Ponys sich bei der ersten Begegnung nur beschnupperten und dann dem Gras zuwanden. Somit war das geregelt.

Anfangs hat sich Plumps einige Male daneben benommen, er ging plötzlich auf Menschen los, stieg, trat und biss. Schlaue Tipps wie "nimm dir ne Peitsche mit, der muss wissen, wer ranghöher ist" machten alles nur schlimmer. Was auch immer er vor vielen vielen Jahren mal erlebt hat, er macht "dicht", sobald man Druck macht. Sobald ich laut werde, wird er ein anderes Pony. Er hat offensichtlich Angst vor jeglichen Konsequenzen und will da lieber als erster reagieren. Mittlerweile haben wir das sehr gut in den Griff, er ist total lieb und artig, ich kann unter ihm durchkrabbeln und dergleichen. Das war mit Ruhe und Konsequenz gar nicht so schwer. Er weiß, dass ihm nichts böses blüht. Insgesamt ist er sehr sehr mutig, alles, was ich mal so geübt habe, macht er problemlos mit. Hat er vor etwas Angst, dann "greift" er jedoch immernoch an. Als ich z.B. mit ihm "Schirm" üben wollte und den ersten Schirm neben ihm (er stand frei und hatte genug Platz und Möglichkeit zu flüchten) aufspannte, hat er den Schirm in Einzelteile zerlegt.
Mittlerweile muss er schon ein wenig unter den Ideen der anderen beiden leiden, wenn Lisa schlechte Laune hat, ist der der Prügelknabe, wenn Wolumen spielen will, muss der arme kleine herhalten. Daher hat er oft auch ein wenig Narrenfreiheit.