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Aktuelles

31.12.2010
 

guter Rutsch

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch in das neue Jahr 2011. Aber bitte nicht wörtlich nehmen....


30.12.2010
 

die Zeit vergeht...

Vor genau 3 Monaten habe ich meinen kleinen Wolumen aus der Klinik wieder abholen dürfen. Auch wenn wir 2 momentan häufiger mal "aufeinanderprallen" und er sehr frech und unausgelastet ist, bin ich wieder mal sehr dankbar dafür, dass er das Ganze geschafft hat und ich ihn wieder daheim habe.

23.12.2010
 

Frohe Weihnachten
 


Ich wünsch euch allen frohe und besinnliche Weichnachtstage!



19.12.2010

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum

Auch dieses Jahr wollten wir uns, nachdem es letztes Jahr recht spaßig war, einen Baum im Wald selbst schlagen (zu Hause hat sich irgendwie der Tonus "wir pflücken einen Baum" eingeschlichen). Natürlich machen wir sowas nur legal, also haben wir uns beim Forstamt informiert, wo es dieses Jahr möglich ist. So landeten wir irgendwo im Wald zwischen Colbitz und Dolle. Nach einer ziemlich langen Fahrt einfach den vorhandenen Fahrspuren hinterher fanden wir dann auch das Lagerfeuer mit Förster, Gulaschkanone usw. Durch einen sehr tief und romantisch verschneiten Wald stapften wir (meine Eltern, Sascha und ich) also durch den Wald und fanden auch bald 2 sehr schöne Bäumchen. Sascha hatte wieder mal seinen Spaß, wie immer, er denkt es drehe sich schließlich immer alles um ihn. Zum Aufwärmen gabs danach noch warme Erbsensuppe und heißen Tee... hm.... Ich ging dann noch eine schöne Strecke warm eingepackt mit Sascha durch die wunderschöne Winterwunderlandschaft.
Ich fürchte allerdings, dass ich mittlerweile so verwöhnt bin und jedes Jahr zum Baum selbst schlagen eine schöne Schneelandschaft erwarte. Ich bin gespannt, was nächstes Jahr draus wird.
(Fotos folgen)



30.11.2010
 

1. Advent und endlich wieder auf dem Pferd


Am Sonntag habe ich den Mut gefasst und mich nach nunmehr 10 Wochen nach der OP endlich mal wieder auf mein Pferd gesetzt. Da ich leider nur die Möglichkeit habe mit dem Pferd direkt ins Gelände zu gehen kam mein Tross mit, half mir aufs Pferd und nahm uns sicherheitshalber an einen langen Strick. Was sich schnell als sehr Weise herausstellte. Lumi war gespannter als ein Flitzebogen. Er war kurz vorm explodieren, allein hätte ich das nie hinkriegen können. Dennoch waren die 10 min Schritt auf dem absolut explosivem Energiebündel sehr sehr schön. Ich dachte vor einigen Wochen wirklich, dass ich niemals wieder auf diesem Pferd sitzen würde.
Leider hat es mittlerweile ordentlich geschneit, ich war mit ihm an der Hand schon wieder spazieren, aber das war auch eine ziemliche Zerreißprobe, er tobte, tänzelte, alberte rum, rutschte stark weg, erschrack usw. An sich händelbar, wenn man konsequent ist, aber mir ist die Gefahr derzeit zu hoch, dass er sich selbst verletzt. Ich werde mir also einen andere Lösung überlegen müssen.


SAC 2010

Auch im Jahre 2010 gab es ein Sachsen-Anhalt-Championat für Distanzreiter. Teilnehmen konnten alle aktiven Distanzreiter/fahrer mit Wohnsitz in Sachsen-Anhalt, die dieses Jahr ein paar Kilometer in der Wertung bewältigt haben. Sämtliche Kilometer des Jahres werden mithilfe eines ausgeklügelten Punktesystems gewertet. In diesem Jahr habe ich trotz des frühen Abbruchs der Saison mit meinem Wolumen den 5. Platz belegt. Darauf bin ich natürlich sehr stolz.
Leider konnte ich aufgrund privater Ereignisse nicht an der Ehrung im Rahmen des Regionaltreffens am 14.11.2010 teilnehmen.

 

03.11.2010
 

03.11.1996-03.11.2010  ....  14 Jahre


Heut vor genau 14 Jahren hat meine Lisa endgültig Einzug in mein Leben gehalten. Da war dann klar, dass wir zusammenbleiben. Damals, war ich doch auch erst 14 Jahre alt, habe ich nie darüber nachgedacht, wielange das so sein könnte. Mittlerweile gehört meine kleine Rennmaus schon mein halbes Leben (!!!) zu mir. Mittlerweile ist sie ja auch schon 31 Jahre alt.
Ich freue mich über jeden weiteren Tag mit ihr und hoffe, dass wir zu den 14 Jahren noch einiges drauf tun können!!!

Ich wünsch dir alles Gute, meine "alte Zippe"


28.10.2010
 

die 4. Woche ist auch geschafft

Mittlerweile haben wir schon 4 Wochen Boxenhaft mit Schrittführen geschafft . Im Allgemeinen benimmt sich der Kleine sehr gut, ich kann am Halfter mit langem Strick mit ihm gehen. An manchen Tagen hüpft er aber dennoch ein paar mal los, bei viel Wind kann ich es ihm nichtmal verübeln. Heute war auch der Tierarzt zur Nachkontrolle. Bei der Gelegenheit hat er mir auch erzählt, dass er mein Pferd sogar in der Klinik einmal besucht hatte, weil er eh in der Nähe war.  Das finde ich ganz toll.
Die Narbe sieht soweit auch sehr gut aus, aber es scheint so, als hätte Lumi Magenprobleme (Geschwür? Schleimhautreizung?) die ich jetzt unbedingt schnellstmölgich in den Griff bekommen muss/will.

Zwischenzeitlich hat mein toller Schmied auch die Eisen abgenommen. Über den Winter in der Reha brauchen wir keine Eisen.

In ca. 3 Wochen werde ich dann anfangen mit Schrittreiten und hoffe, dass Wetter gut mitspielt.


07.10.2010
 

erste Woche geschafft


Nun ist mein Kleiner schon wieder eine Woche daheim. Diese Woche verging rasend schnell wie im Flug. Im Gegensatz dazu kamen mir die 11 Tage in der Klinik wie eine Ewigkeit, eine entsetzliche Ewigkeit vor.
Die erste Woche (mal von den 11 Tagen in der Klinik abgesehen) Boxenhaft hat er gut überstanden, er geht artig und freudig mit mir am Halfter am langen Strick spazieren. Hin und wieder fragt er mal vorsichtig, ob man nicht ein bissl schneller machen könnte, aber das ist problemlos für mich auszudiskutieren. Er sieht soweit auch schon wieder gut aus, die Muskeln am Rücken sind recht schlapp und die Wirbelsäule scheint etwas "verschoben", aber ich denke das kriegen wir alles in den Griff. Der kleine Boxenpaddock mit der frischen Luft und der Sonne tut ihm sehr sehr gut.
Allerdings zeigt er einige kleine Auffälligkeiten. Mir wird erst jetzt klar, worauf das hinweist (wie doof ich doch war) und ich werde ihn jetzt auch erstmal wie ein Patient mit Magengeschwüren füttern. Vielleicht war das die Ursache des Übels? Immerhin ist er als Rennpferd absoluter Risikopatient....

Weiterhin hoffen, dass alles gut bleibt!!!!!



04.10.2010
 

Goldener Herbst

Bisher hatten wir ja wirklich Glück mit dem Herbstwetter in den letzten Tagen. Die täglichen Higlights von Lumi und mir sind unsere Spaziergänge, wir steigern ganz langsam und trauen uns jetzt schon 20 min raus. Da kommen wir zwar nicht sonderlich weit, es ist aber einfach schön auch die öden braunen Felder anzugucken oder den Straßen zu lauschen. Bisher *dreimalaufholzklopf* ist mein Kleiner auch nicht weiter auffällig, dennoch bin ich ständig in Alarmbereitschaft, höre regelmäßig die Darmgeräusche ab und führe Buch über die PAT-Werte sowie Schleimhäute, Kappillarfüllzeit usw. Am Samstag ist sogar schon das bestellte Müsli für den Kleinen gekommen, wir machen jetzt eine Kur mit "Revital Klinikum prebiotic" von Mühldorfer, ich bin mal gespannt, was das Müsli mit dem stolzen Preis kann. Ich möchte eine Kur von mindestens 6 Wochen durchziehen und stelle ihn gerade langsam auf das Müsli um. Insgesamt ist er noch recht mitgenommen, er holt seinen Schlaf im liegen gut nach, ist aber auch frech. Dennoch gefällt es mir nicht, dass sein Rücken schon so schwach ist und gesenkt aussieht. er wirkt recht unförmig, aaaaber: das ist wurscht, solange ich ihn wieder daheim hab. Er ist und bleibt für mich das schönste Pferd der Welt.




02.10.2010
 

30.09. - coming home!!!!

Am Donnerstag, 30.09. war es soweit, ich konnte mein kleines Glückskind abholen. Wie geplant sind meine Ma, mein Hund Sascha (der sich ins Auto drängte und weigerte wieder zu verlassen) und ich losgedüst. Es war seltsam mit leerem Pferdeanhänger eine weitere Strecke zu fahren. In Leipzig angekommen ging alles wahnsinnig schnell. Die Rechnung bezahlt, von der Ärztin noch einen Patientenbericht erhalten und dann konnte es schon losgehen. Wir hatten bestes Reisewetter, ca. 16 bis 17 Grad, Sonne... herrlich. Ich habe mich noch kurz bei allen Leuten mit einem kleinen Geschenk bedankt. Immerhin haben sie meinem Kleinen das Leben gerettet!!! Dann ging es auch schon los, Decke drau, Gamaschen dran und schon stand er auf dem Anhänger. Ich glaube er wusste, dass es endlich nach Hause geht.
Die Fahrt dauerte natürlich mit Anhänger mehr als doppelt so lang, als wenn ich ohne fahren würde, aber ich habe Lumi fast um die Kurven getragen. Zu Hause stiefelte er auch ohne Probleme vom Anhänger, war ja nicht anders zu erwarten. Jedoch gab es keinerlei Willkommenstheater. Lisa schreit doch immer so nach ihm, aber diesmal hat sie ihn nichtmal bemerkt. Sie guckte nur etwas erstaunt, dass da mit einem Mal wieder ein Pferd in der Box steht. Ich glaube das Probelm ist, dass Lumi auch jetzt noch ganz stark nach Klinik riecht und nicht nach sich selbst. Nichtsdestotrotz hat sie ihn erkannt und wiehert und lautstark nach, wenn wir spazieren gehen.

Lumi selbst schien erleichtert zu sein, dass er endlich wieder da ist. Er knabbert gemütlich an seinem Heu, wälzt sich hin und wieder und scheint recht zufrieden, aber noch geschafft und mitgenommen. Er wirkt auch recht müde und hat gestern Nacht schön gelegen und geschlafen! Ich glaube auch nicht, dass er in der Klinik entspannt und fest geschlafen hat.

Gestern und heute waren wir auch je 15 min spazieren. Länger noch nicht und auch dabei bleiben wir oft stehen und gucken einfach nur in der Weltgeschichte rum. Es ist aber ein tolles Gefühl mit dem Kleinen wieder unterwegs zu sein. Die Angst (nein, schon Panik und fast Hysterie), ihn gar nicht mehr mit nach Hause nehmen zu dürfen, war sehr sehr groß. Desto größer ist die Freude, dass er jetzt wieder da ist.

Nun werden wir einige Wochen Boxenruhe mit etwas spazieren hinter uns bringen und danach langsam wieder anfangen mit Reiten. Um den Bauch wieder zu stärken. Ich habe immernoch große Sorgen, dass mit der Narbe etwas passiert oder er wieder Bauchweh bekommt oder Ähnliches. Also bitte noch weiterhin etwas die Daumen drücken.

.... und noch ein Hoch auf meinen Kleinen.... das spazieren ist bisher am Halfter kein Problem, selbst 5 m neben einer laufenden Kreissäge vorbeizulaufen funktioniert einwandfrei... ich bin ganz stolz auf dich, mein Glückskind!!!!!


26.09.2010
 

Ein Glückskind

Nachdem mein Kleiner nun am Donnerstag langsam angetränkt werden konnte, wurde er auch langsam angefüttert. Die Medikamente sind nun schon vollkommen abgesetzt und er hat alles bisher ohne klinische Auffälligkeiten überstanden. Heute bekam er schon alle 2 Stunden eine "Krippe" voll Heu, ich war gestern und heut mit ihm je 2 mal spazieren, allerdings bei dem andauernden Regenwetter "nur" die Stallgasse auf und ab, das reicht uns aber auch schon zum Füße vertreten und ein wenig umgucken. Lumi sieht auch schon wieder etwas besser aus, einen kleinen Happen Banane gabs heut auch schon. Er wird auch schon wieder etwas frech. Am Mittwoch sollen die Fäden gezogen werden und dann dar mein "Glückskind"  auch schon wieder nach Hause. Ich bin noch geplättet von soviel Glück und freue mich wahnsinnig, habe aber allerdings immernoch Angst, dass doch noch was nach kommt oder die Darmentzündung wieder kommt. Ich denke aber vorsichtig optimistisch, das Schlimmste ist geschafft.

Er wurde auch gelobt, dass er so artig und kooperativ ist! Da stolzier ich dann gleich mit stolz geschwellter Brust über die Stallgasse.

Es gibt auch wieder Videos bei Youtube, ihr findet sie unter meinem Account "Susan231", ich werde sie beizeiten hier auch noch einbetten!


23.09.2010

Es gibt ein bisschen gute Nachrichten....
Seit gestern Nachmittag hatte mein Kleiner keinen Reflux mehr im Magen, das MCP wurde mittlerweile runtergefahren auf 1 ml und das Konstigmin wurde heut Mittag abgesetzt. Er konnte sogar heut Mittag angetränkt werden und wird seit Mittag angefüttert, erstmal alle 4 Stunden eine handvoll Heu. Bisher hat es gut funktioniert und das Ultraschall hat ergeben, dass der Magen wieder leer war und der Darm also alles richtig weitertransportiert hat. Seit heut Nachmittag konnte sogar der Tropf entfernt werden. Jetzt heißt es hoffen, dass es so bleibt.
Das Antibiotika wird auch heute Abend abgesetzt, also Luft anhalten und gucken, was passiert. Es fielen Worte wie Bauchfellentzündung und Hufrehe.

Über den Berg ist Lumi immernoch nicht, aber es geht etwas bergauf!!!

Auch heute durfte ich mit ihm 5 min in der warmen Sonne spazieren gehen, das hat uns beiden sehr sehr gut getan!!!!

Heut hat er mir auch besser gefallen, als gestern. Ich wollte ihn gestern vom Leben überzeugen, er mich vom Tod... Und ich fuhr mit dem schrecklichen Gefühl Heim, dass er mich überzeugt hätte, nicht umgekehrt....

Seit heut ist mir mal wieder klar: wir werden kämpfen!!! Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat bereits verloren!

22.09.2010
 

Katastrophenfortsetzung

Am Montagnachmittag war ich noch in Leipzig. Da wirkte mein Kleiner schon viel munterer, ließ sich kraueln, kraulte auch zurück, versuchte den Maulkorb loszuwerden usw. Er war FAST der Alte. Hatte auch die Magensonde nicht mehr drinnen. Ich wurde allerdings gewarnt, dass das nichts zu bedeuten hätte.... tja... was soll ich sagen... am Dienstag rief die Ärztin an, ihm geht es wieder schlechter, also bin ich heut wieder hingedüst, hab da ca. 6 Stunden bei ihm rumgehangen. Es ist so, dass der Dünndarm einfach nicht anfängt zu arbeiten, trotz hochdosierte Medikamente im 2 Stundentakt. Es muss auch das Reflux ca. 3 mal täglich aus dem Magen wieder abgepumpt werden, ca. 5 Liter jedesmal. Saufen und Fressen darf er natürlich auch noch nicht. Er ist auch sehr eingefallen, klar! Mit einem Mal ist er auch ganz heftig im Fellwechsel, oder fällt mir das nur so auf, weil ich ihn seit dem Wochenende nicht geputzt habe?! Die Augen selbst und das Fell glänzen allerdings noch. Er wirkt matter und müde, aber aufmerksam, bettelt nach Futter, wiehert den anderen hinterher, versucht sich zu jucken usw. Ich durfte sogar mit ihm 5 min in der Sonne rumlaufen, das hat uns beiden sehr gut getan, ich fürchte allerdings, dass das eher eine Therapie für mich war.

Die Ärztin meinte auch wieder, dass der Dünndarm eeeeendlich wieder arbeiten muss und die Entzündung muss raus. Wie und warum diese Entzündung entsteht, weiß übrigens niemand und eine Vorbeugung gibt es nicht, es kann also an sich jederzeit wiederkommen.

Ich fürchte er ist dem Tod näher als dem Leben. Ich kann es kaum fassen und hoffe immernoch inständig auf ein Wunder!!!!!!





20.09.2010
 

Katastrophe

Am Samstagmittag fiel mir auf, dass Wolumen etwas "geistesabwesend" über die Koppel tobte, ich holte ihn rein und schon schmiss er sich schwitzend hin, also sofort den Doc gerufen: Kolik. Kreislauf wirkte stabil, das Pferd wirkte ruhig, also gabs eine Spritze und 30 min spazieren. Danach wirkte er relativ entspannt. Also hab ich die Box gemistet, doch da gings dann auch schon wieder los, dass er sich hinschmiss. Also nochmal den Doc rangerufen, er hat mir 3 Handlungsvarianten vorgeschlagen. Ich war so doof und dachte, es wird schon nichts schlimmes sein und wählte "zuhause am Tropf". PAT-Werte waren ja auch normal und Pferdi wirkte nicht panisch oder hektisch. Also rasch die Box etwas bearbeitet und Pferd an den Tropf, während der erste Tropf durchlief, entspannte mein Kleiner, ich saß auch ganz gelassen daneben. Dann sollte ich 20 min mit ihm Laufen, er kam artig am langen Strick mit, aber sobald ich zögerte, wollte er sich hinschmeißen, also wieder in die Box, den Doc angerufen und die Order bekommen, ihm in die Braunüle das dagelassene Schmerzmittel zu geben und an den 2. Tropf zu hängen. Gesagt, getan (ich habs sogar geschafft, obwohl ich mit Blut usw so gar nicht umgehen kann), doch dann gings bald los, mein Bärchen sackte einfach weg, er konnte sich nicht mehr halten und sackte einfach weg. Ich war ganz allein (die Familie war zur Familienfeier, die ich schon verpasste) und wurde panisch, der Doc wurde informiert, wie vorher schon besprochen: wir wollten das Pferd nur noch transportfähig machen und dann ab in die Klinik. Den Tropf musste ich quasi per Notausgang vom Pferd lösen, weil er sich sonst alles rausriss, also lief ich im Kreis mit ihm, bis alle da waren. Mein Doc stellte dann zum Glück sofort fest, dass mittlerweile der Magen überladen ist. Den Dickdarm hatte er ja mehrmals ausgeräumt und Lumi hatte ihm Darm auch "nachgschoben", aber offensichtlich gabs ein Problem im Dünndarm. Also noch rasch eine Magensonde gelegt und einige Liter (!) Speichel, Futterreste und Magensäure rausgeholt. Zum Glück habe ich einen eigenen Anhänger mit Zugfahrzeug.
Pferdi bekam nochmal ordentlich Schmerzmittel, mein Tierarzt meldete mich telefonisch mit Vorbericht (Gott sei Dank, ich hätte das nicht mehr alles zusammenstottern können) in Leipzig an. Um 22:44 Uhr sind wir (mein Vater, mein Bruder mit Navi und ich) mit Lumi losgedüst nach Leipzig, ca 120 km. Die Autobahn war frei, wir kamen recht gut durch und Dank des Navis auch in Leipzig ohne Verfahren. In der Klinik wurde die Aufnahmeuntersuchung gemacht. PAT-Werte auch in Ordnung (seltsam), Darm nochmal leergeräumt und vor allem: nochmal einige Liter (!) aus dem Magen geholt. Ich hab was von 20 liter gehört. Da fehlt nicht viel, dann wäre der Magen gerissen. Obwohl mein Kleiner recht ruhig und gelassen war, wurde sofort klar, dass er nur mit OP eine Überlebenschance hat. Ca. 2:30 Uhr haben ihn dann die Chirurgen abgeholt für die OP. Ich fuhr dann schweren Herzens nach Hause.
Morgens nach ca. 45 min Schlaf rief ich gleich in der Klinik an, das Ablegen selbst war nicht so toll, er versuchte noch zu galoppieren. Die OP selbst verlief soweit gut, im Dünndarm war eine extreme Verstopfung, die gelöst wurde und der Dünndarm ist stark entzündet. Das Aufstehen verlief dafür recht problemlos.
Jetzt steht er da, hängt am Tropf, hat eine permanente Magensonde, wird in der Intensivstation regelmäßig kontrolliert!
Jetzt ist es daran, die Entzündung aus dem Darm zu kriegen, er schwebt noch mindestens 1 Woche in akuter Lebensgefahr!!!
Wer auch immer sich hier gerade auf  meine Homepage verirrt hat, bitte UNBEDINGT Daumen drücken, dass mein Kleiner das überlebt!!!!!

Für Spenden bezüglich der Tierarztkosten bin ich natürlich auch offen.




16.09.2010
 

2. Mecklenburger Parkland-Distanz

Am 11. und 12.09.2010 fand in Wardow bei Rostock die 2. Mecklenburger Parkland-Distanz statt. Wir haben die lange Fahrt von ca. 330 km auf uns genommen um die dortige Landschaft einmal kennenzulernen. Mehr gibts unter Distanzreiten _ Distanzritte 2010 zu lesen.


29.08.2010

Happy Birthday

Es ist schon wieder soweit, heute ist wieder Katzengeburtstag. Wir gratulieren Gina, Robina, Jacky (die wenigstens sporadisch auftaucht), Benny (wo auch immer er sein mag) und Lenny (bei seinem Besitzer) und wünschen den Mietzen zum 3. Geburtstag alles Gute und viele weitere glückliche Jahre.


25.08.2010
 

noch mehr Kilometer

Ich habe heut die Ergebnisliste der 4. Fläming-Airport-Distanz erhalten (Danke Ina und Dirk ) und habe festgestellt, dass uns tatsächlich die gerittenen 44 km gutgeschrieben wurden. Aufgrund des Hochwassers musste die Strecke ja noch kurzfristig umgelegt werden, so dass 2 km mehr als geplant daraus wurden.


17.08.2010

4. Fläming-Airport-Distanz, ein Ritt, der nicht stattfinden wollte, es aber doch tat.... oder... unser erster echter Marathon

Am 15.08.2010 wagten Lumi und ich uns auf unseren ersten KDR mit einer Streckenlänge von 42 km, mithin unseren ersten "echten Marathon"
Ich bin insgesamt wie immer sehr stolz auf meinen kleinen, nicht zuletzt weil wir den Ritt in der Wertung beendet haben. Einen ausführlichen Bericht sowie Bilder gibt es demnächst unter Distanzritte 2010 sowie in der Galerie. Ein klitzekleines Video vom Zieleinlauf könnt ihr bereits bei Youtube sehen unter "4. Fläming-Airport-Distanz, Zieleinlauf". Ich werde dieses Video hier natürlich auch noch einbetten.

07.08.2010

4. Fläming-Airport-Distanz, Ortsverlegung

Leider ist dieses Jahr offenbar der Wurm drinnen und Ina und Dirk haben mit ihren Distanzveranstaltungen ordentlich zu tun. Der Ort wurde vom Flugplatz Burg nach Lostau verlegt, genaueres gibts auch im Distanzforum zu lesen. Die ersten Infos von Ina kopiere ich hier einfach rein. Ich hoffe ihr erscheint dennoch zahlreich, auch gern als Zuschauer.
Hier der Text von Ina:

! ACHTUNG !


Leider findet parallel zur Fläming-Airport-Distanz eine Enduro-DM/ Motorcross-Veranstaltung auf den Reitstrecken zum gleichen Zeitpunkt statt, wovon wir jetzt erst Kenntnis haben. Deswegen MÜSSEN wir den Veranstaltungsort VERLEGEN vom Fluplatz Burg auf den Reitplatz Lostau.

Aktuelle Adresse: Reitplatz Lostau
Altes Dorf, 39291 Lostau (A2 Abfahrt Lostau).

* Start/Ziel/ Paddockwiese und Vet-gate an einem Ort
* Zeiten & Strecken bleiben gleich
* Verpflegung günstig und lecker vor Ort
! kein Wasserdurchritt!
* trossloses Reiten/Fahren möglich, Heu wird gestellt
* Kinderbetreuung vor Ort
* Duschen möglich
* evt Boxen im Ort
* Rundflüge in 2 Strecken auf dem Flugplatz am Sa Abend und So Nachmittag möglich / in Magdeburg sind die Ballon-Magie-Tage, man kann die Heißluftballone auch aus dem Flugzeug bestaunen


10.07.2010

4. Fläming-Airport-Distanz, Landesmeisterschaften verschoben

Aufgrund des Wetters werden leider die am 17. und 18.07. geplanten Landesmeisterschaften der Distanzreiter in Sachsen-Anhalt und Thüringen, die im Rahmen der 4. Fläming-Airport stattfinden sollten, verschoben. Der Ritt soll nun am 14. und 15. August stattfinden.

 

26.06.2010

2. Silent-Quest, 2. Gruppe, 2. Platz und 2 Millionen Mücken

Am 26.06.2010 fand auf der Silent-Corner-Ranch in Trüben der 2. Silent-Quest Orientierungsritt statt. Dieses Jahr ging ich aufgrund zeitlicher Verhinderung von Caro mit Silvana auf Elisa und Viola auf Fanny an den Start. Schon bei der Vorbesprechung wurden alle Klarheiten beseitigt und wir machten uns auf das Schlimmste gefasst. Diesmal hat Viola den Zettel mit der Startnummer 2 gezogen. Insgesamt gingen 9 Teams mit 25 Reitern an den Start. Wir starteten also um 9:40 Uhr. Ein genau vorgegebener Zeitplan sollte exakt eingehalten werden. Für das Punktgenaue eintreffen an den Zeitkontrollen gab es extra Punkte, wer zu früh einritt bekam Strafpunkte.
An der ersten Station konnten wir Pluspunkte erreichen, indem ein Reiter der Gruppe im flachen Wasser einen kleinen Slalomparcours ritt. Leider ließ sich keins der Pferde überzeugen trotz des schönen Wetters in das Wasser zu gehen. So ritten wir bald weiter, um dort nicht unnötig viel Zeit zu verlieren.
In der ersten Zeitkontrolle ritten wir sehr punktgenau ein und sollten uns dann gegenseitig einen Ball zuwerfen und diesen dann in einen Basketballkorb werfen. Wir hatten 3 Versuche, beim 3. Versuch traf Silvana dann sogar auch.
Also ging es weiter und verhaspelten uns leider ein wenig. Als Orientierungshilfe waren nummerierte Nistkästen angegeben, dummerweise waren die Nummern offensichtlich mehrfach vergeben, nach ein paar verwirrenden Minuten des Suchens (was ja auch Sinn und Zweck eines Orientierungsrittes ist) haben wir dann doch den Weg gefunden und kamen 5 min. zu spät in die 45 min lange Pause ca. bei km 17. Dort gab es professionelles Catering, mit Heu und Wasser war für die Pferde gesorgt. Ich hatte zum Glück meinen Trosser dabei und somit alles da, was ich benötigte.
Kurz bevor wir wieder auf die Strecke durften, mussten wir noch eine Frage beantworten. Jenachdem, wie wir antworteten bekamen wir ein Blatt ausgehändigt. Nach ein paar KM stand im "Roadbook" (unser Wegbegleiter mit den Erklärungen), dass wir jetzt mit Hilfe des Zettels weiterreiten sollen. Dieser wies uns an "Herzlichen Glückwunsch, ihr habt die Frage richtig beantwortet und dürft die kürzere Strecke geradeaus weiterreiten". Es ging dann also gemütlich weiter, bis das "Roadbook" aufhörte. An einem Baum hing eine Erklärung: 1 Reiter der Gruppe musste zu Fuß weiter, nach Beschreibungen wie "drehe dich 90 Grad nach links, gehe 75 Schritte nach vorn" usw. So ging Viola dann auf die Suche des 2. Roadbooks und fand es sogar bald. Dann gings gleich weiter. Kurz vor dem Ziel kamen wir wieder an einem Teich entlang, dort war die letzte Kontrolle an der wir wieder punktgenau eintrafen. Die dortige Aufgabe: 2 Reiter trugen ein Brett auf dessen Mitte ein Becher mit Wasser stand, das ganze sollten sie einmal um ein Hindernis balancieren und wieder zurück, 3 mal hintereinander. Silvana und Viola haben das mit Elisa und Fanny ganz toll gemacht und nicht einen Tropfen verschüttet.
Die Zeit wurde knapp und das Ziel war nah, also nahmen wir die nächsten 2 km wunderschöne Wiesenwege im schönen Galopp unter die Hufe, dann gings noch ein paar Meter durchs Dorf "Bornum" und der Zieleinritt war auf dem dortigen Dorffest. Wir trafen 2 min. nach unserem Zeitplan ein, als erstes Team, war wir die ersten Starter auf den letzten Galoppmetern noch überholten.
Insgesamt zeigt mein GPS eine Rittstrecke von 37,92 km an in einer reinen Reitzeit von 5:39 h, was einem gemütlichen Tempo von T8,58 entspricht.

Die Pferde wurden versorgt, uns wurden Boxen zur Verfügung gestellt, wir konnten die Tiere duschen und auch wälzen lassen (was Wolumen etwa 7 mal dankbar tat) und dann gings bald zur Siegerehrung. Wir freuten uns natürlich sehr über den 2. Platz und hatten jedemenge Spaß, bis auf die etwa 2 Millionen Mücken im Wald. Das war leider schon unerträglich, trotz Unmengen an Fliegenschutzmittel. Mein Pferd sieht aus, als hätte er die Beulenpest, meine Knie sind durch die Stiche so geschwollen, dass ich sie kaum beugen kann.

Stolz bin ich natürlich auch schon wieder und immernoch auf mein Pferd, der einfach absolut unkompliziert war und alles problemlos mitmacht, worum ich ihn bitte. Diesmal hat er auch unterwegs schön gesoffen, was mich natürlich auch sehr freut.

Vielen Dank auch nochmal an meine Mitreiter und natürlich meinen Trosser, der mir bei dem Wetter unter die Arme greifen wollte, obwohl er selbst erst am Morgen aus der Nachtschicht kam.

Fazit: natürlich bin ich auch gern nächstes Jahr wieder dabei, auch wenn das Geläuf dieses Jahr teilweise recht unschön war, es hat eine Menge Spaß gemacht.

(Fotos folgen natürlich noch, also schaut nochmal rein)

 

06.06.2010

9. Bötzower Distanzritt

Am Wochenende war ich in Perwenitz bei Berlin und nahm am 9. Bötzower Distanzritt teil. Das Wochenende war sehr anstrengend aber auch schön, mein erster Distanzritt gänzlich ohne Regen. Einen genaueren Bericht  findet ihr (demnächst) unter Distanzritten- Distanzritte 2010.
Aber auch an dieser Stelle einen super lieben Dank an meinen Trosser, mein Vater, an die Veranstalter, Tierärzte und Helfer und ganz besonders an mein Pferd, der wirklich alles mitmacht, mir blind vertraut und selbst sehr bescheiden ist!!!!


03.06.2010

Die Hoffnung weicht der Gewissheit

Seit nunmehr mehreren Wochen ist mein kleiner Schmusekater Benny verschwunden. Er ging gern mal etwas stromern, aber solange war er noch nie weg. Ich habe mittlerweile kaum noch Hoffnung, dass er wieder kommt oder noch lebt. Ich vermisse ihn sehr und denke täglich an ihn.
Seit ca. 2 Wochen ist nun auch Jacky, die Vollschwester zu Benny, verschollen. Für sie ist das total untypisch, sie war nie länger als 2 Tage verschwunden. Die Sorgen um Jacky sind nicht kleiner als um Benny. Jacky ist immer sehr schüchtern und misstrauisch, daher befürchte ich da auch nur das Schlimmste.
Ich vermisse die beiden sehr...


10.05.2010

Ein schönes Lächeln braucht auch Pflege

Heute war für die Ponys die Zahnfee (www.pferdedentalpraktik.eu) da. Es war wieder sehr entspannt und mit netter Atmosphäre. Bei der alten Lisa war nichts zu machen, die Zähne haben sich in dem letzten Jahr nicht verändert. Plumps hatte nur ein paar Kleinigkeiten, die sogar schnell und ohne Sedierung gemacht werden konnten. Ich bin stolz auf mein Pony, dass so artig still hielt.
Bei Wolumen wurde ein wenig mehr gemacht, mit Sedierung. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass er nicht "komplett weg" war, was mir lieber ist als ein Pferd, bei dem ich Sorge habe, dass es jeden Moment umfällt. Bei der Gelegenheit haben wir auch noch genauer geguckt, was für ein Gebiss denn am besten in die süße kleine Araberschnute passt.
Nach der Sedierung war bei Lumi verständlicherweise der Kreislauf etwas runter, aber er war munter und hat gut gefressen, ich hab ihn etwas im Schritt geführt und bald hopste er wieder brummelnd über die Koppel.
Vielen Dank nochmal liebe Zahnfee Tina für die tolle Behandlung!


08.05.2010

1. Burgballondistanz

Am 08.05. startete ich in die Distanzrittsaison 2010 in Burg auf dem Flugplatz. Es war wie erwartet ein schönes Wochenende und hat viel Spaß gemacht. Näheres erfahrt ihr unter "Distanzreiten" bzw. "Distanzritte 2010".


08.05.2010

5 Jahre Pepe

Nun ist es schon 5 Jahre her, als mein Kater Pepe in einer Mülltüte gefunden wurde. Ich bin sehr froh, dass ich ihn mitgenommen habe und ich glaube er selbst auch.
Ich hoffe auf noch sehr viele weitere schöne Jahre mit meinem Schmusetiger.


02.05.2010

Lillys Jahrestag
 

Vor 4 Jahren haben wir die kleine Lilly abgeholt. Damals war sie noch sehr klein und wusste kaum, was ihr geschieht. Mittlerweile ist sie eine kleine Diebesmietze, die alles klaut, was nicht niet- und nagelfest ist. Ich hoffe auf noch viele weitere Jahre mit der kleinen Mietze und dass sie uns nicht allzuviel klaut.

01.05.2010

schon wieder Happy Birthday

Es ist Frühling, da folgt ein Katzengeburtstag auf den nächsten. Heute vor 4 Jahren ist Billy the Kid geboren. Ich wünsche natürlich auch dem kleinen Draufgänger alles Gute zu seinem Geburtstag.


30.04.2010

Happy Birthday

Heute vor 3 Jahren wurden Darla und Silent Bob geboren. Ich wünsche ihnen zum Geburtstag alles Gute, viel Gesundheit und noch viele viele glückliche Katzenjahre.


28.04.2010
 

endlich! oder schön, der Kirschbaum summt

Die Welt ist mittlerweile wieder bunt. Den Frühling kann man richtig genießen. Am Freitagabend habe ich den 1. Igel auf Wanderung gesehen, am Samstag flog die 1. Schwalbe dieses Jahr durch den Stall zur Wohnungs(Nest)begehung und gestern habe ich den 1. Klapperstorch direkt auf der Wiese gesehen.
Die Wiese ist voller blühenden Löwenzahn, die Obstbäume blühen schneeweiß und riechen herrlich süß und der Kirschbaum summt regelrecht, weil die Bienen und Insekten fleißig fliegen.
Die Tiere liegen rum und genießen die Sonne.
So könnte es bleiben!


Kirschbaum in voller Blüte



Plumps beim Sonnenbaden


24.04.2010
 

Frühjahrsspaziergang in Schartau


Im Tierheim Burg in Schartau (www.Tierheim-Burg.de) fand heute der jährliche Frühjahrsspaziergang statt. Da ich meinen Sascha aus diesem Tierheim habe, bin ich natürlich immer gern dabei, wenn etwas los ist.
Also Sascha eingepackt und los. Dort hab ich mich mit meiner sehr guten Freundin Manuela und ihren beiden Yorkis Pixi und Murphy getroffen. Einige Tierheimhunde fanden auch Leinenträger, die mit ihnen gingen.
Bei wunderschönem Sonnenschein ging es dann die ca. 2,5 km zum Dunker See, dort gab es eine kleine Pause und dann ging es wieder zurück zum Tierheim.
Wie immer war es sehr schön, die Hunde hatten auch alle ihren Spaß, selbst die Kleinsten liefen tapfer mit.



Sascha im Dunker See



Manuela mit Murphy (rechts) und Pixi (links)



Pixi


23.04.2010

Trainieren mit Technik

Seit kurzer Zeit reite ich regelmäßig mit GPS und Pulsgurt am Pferd. Das ist echt eine tolle Sache. Von den ganzen Kleinigkeiten wie dem aktuellen Tempo, Durchschnittstempo usw abgesehen ist der Pulsgurt mein neues Frühwarnsystem. So konnte ich sehen, dass die sonst Vollblutfresser (genauer die Mülltonnen) eigentlich ja gar nicht so schlimm sind. Mein Pferd guckte nur doof und hatte einen Puls von 48, als ich die Tonne mehrmals zuschlug und ihm vor die Füße rollte.
Schön war die Beobachtung, wie der Puls von 80 im Schritt mit einem Mal auf 160 hochschoss. Da lag ein alter Strohballen auf dem Acker, der war echt super gruselig. Mit ein paar beruhigenden Worten und ein wenig Kraueln am Hals ging der Puls auch sehr schnell wieder runter.
Fazit: schießt der Puls scheinbar grundlos und die Höhe, schießt das Pferd gleich los, wenn ich nicht schneller reagiere


18.04.2010
 

Burgballondistanz am 08.05.2010 in Burg bei Magdeburg

Hier nochmal ein wenig Werbung in "eigener Sache". Am 08.05.2010 findet auf dem Flugplatz in Burg die 1. Burgballondistanz mit Streckenlängen über 26 km, 38 km, 51 km und 65 km sowie eine Kinderdistanz über 9 km statt. Nähere Infos gibt es unter www.Burgballon.de
Wir freuen uns natürlich über jeden Teilnehmer!


17.04.2010
 

die Schnauze voll oder woher weiß ich, dass endlich Frühling ist?


Woher weiß ich nach diesem langen unangenehmen Winter, wann endlich Frühling ist? Genau, wenn ich beim Ausreiten die Schnauze voll hab. Da reitet man gemütich oder auch mal flotter so schön den Feldweg entlang, lächelt vor sich hin, weil die Welt ja so schön ist und hat die Schnauze voll... voll mit Insekten, Fliegen und anderem Kleingetier. Ziemlich unangenehm und seltsam schmeckend (wenn man es denn nicht mehr schafft das Zeug auszuspucken), aber irgendwie doch "beflügelnd"... eeeendlich.... Frühling.
An all die ständigen Meckerer (irgendwas ist ja immer): ich renn sehr viel lieber mit dem Fliegenspray in der Hand ums Pferd, als mit der Schneeschaufel über den gesamten Paddock.


15.04.2010

3 Jahre Wolumen

Wie die Zeit vergeht. Nun ist es heut schon genau 3 Jahre her, dass dieses Traumpferd bei mir einziehen durfte. Ich erinnere ich mich, als wär es gestern (nunja, 3 Jahre sind ja auch noch nicht soooolange). Wir haben an der Box bis zuletzt gebaut, dennoch war sie dick eingestreut und mit Futter bespickt, als er vom Anhänger kletterte.
Ich hoffe auf viele weitere glückliche Jahre mit diesem Traumpferd!


21.03.2010

Wolumen hat Geburtstag

Heute hat mein kleiner Geburtstag. Er ist mittlerweile 8 Jahre alt. Wie schnell doch die Zeit vergeht.
Natürlich haben wir auch gefeiert und er hat eine eigene kleine Pferdetorte bekommen.



Der Geburtstagstisch



Die Pferdetorte aus Äpfel, Möhren und Hafer.



"Ein Gescheeeenk? Für miiiich?"



"mmmhhhh, mampf, lecker"


19.03.2010

Ein Verwandter der Nagetiere?

Wolumen ist schon so ein "ich muss mal alles kosten"-Typ. Er knabbert alles an, muss alles ins Maul nehmen, da muss ich schon arg aufpassen, was ich so liegen lasse. Heut habe ich mit dem Auto etwas zu dicht am Paddock gestanden, ich wollte eh nur den Anhänger beladen und war immer zugegen.
Dennoch hat die ganze Zeit Wolumen an dem Scheibenwischer rumgeschnorchelt. Solange ich ihn aber mit einem scharfen Blick strafte, hielt er sich in Grenzen.
Dennoch verschwand ich kurz im Hauseingang um meine Schuhe zu wechseln. Ich war kaum außer Sichtweite, da hörte ich es schon: ein ordentliches Schrapsen. Das Pferd hat tatsächlich von meinem Auto gekostet und ordentlich in die Motorhaube/Kotflüge (die Rundung) gebissen, der Lack ist ab, das sieht echt fies aus. Man sieht deutlich 4 Zähne.

Jetzt wird mir auch klar, wer meine schöne selbstgebaute Holzheuraufe kaputt gemacht hat. Ich habe da schon Biber in Verdacht gehabt.

Fotos folgen später.


09.03.2010
 

Katzengeburtstag

Heute hat unsere Lilly Geburtstag. Mittlerweile ist die Kleine auch schon 4 Jahre alt. Natürlich haben wir ihr ein paar Extraleckerlie geholt und mit ihr "gefeiert". Jedoch wollte sie lieber ihre Ruhe. Pepe hingegen fand die neuen Leckerlie ganz toll und hat sich wild über die Tüte hergemacht.


27.02.2010
 

Lehrgang über das Training von Distanzpferden

Heute habe ich in Wahlitz an einem Theorielehrgang zum Thema "Training von Distanzpferden" von Ulrike Pottrick teilgenommen.
Wir waren insgesamt eine echt nette Truppe, einige Leute "kannte" ich schon vom lesen im Distanzforum.
Der Lehrgang war mit kurzen Pausen doch recht lang, von 10 Uhr bis ca. 18 Uhr. Dennoch war es durchweg interessant, mit einigen witzigen und informativen Erlebnissen von erfahrenen Distanzreitern gespickt.
Insgesamt habe ich einge Menge gelernt und hoffe, dass ich das alles auch gut umsetzen kann und dass wir endlich loslegen können mit dem Training.


24.02.2010
 

Sascha hat Jahrestag

Heute vor nunmehr genau 4 Jahren habe ich meinen Hund Sascha aus dem Tierheim in Burg abgeholt. Es waren 4 wundervolle Jahre mit ihm und ich hoffe noch auf viele viele weitere Jahre!!!


14.02.2010
 

Rentnergymnastik

Auch alte Leute habens oft noch voll drauf.
Aufgrund des Wetters (Glatteis auf dem Paddock) muss ich die Pferde mit Hand auf die Koppel führen. Dort lass ich jeden erstmal einen Moment allein stehen, damit sie nicht in der Gruppe zu sehr das Toben kriegen und es doch noch passiert.
Die nunmehr 31 Jahre alte Lisa hatte offenbar auch ein wenig Pfeffer, wollte aber nicht so recht vom Tor weg, weil sie ja verpassen könnte, ob die anderen vielleicht aus ihren Boxen verschwinden könnten. Also lief sie munter, aber immer im Kreis in der Nähe des Koppeltors um mich  herum. Ich zückte natürlich gleich meine Handykamera (daher die schlechte Qualität) und möchte der Welt beweisen, dass auch ein Pferd mit 31 Jahren sehr wohl Spaß und Lebensfreude haben kann (wenn natürlich auch nicht mehr so elastisch wie ein Jungspund).



06.02.2010
 

Lehrgang Erste Hilfe am Pferd

Endlich ist mal wieder etwas "berichtenswertes" passiert.
Am 06.02. fand im Reitverein Gnadau (www.reitverein-gnadau.de) ein Lehrgang über Erste Hilfe am Pferd mit dem Schwerpunkt Atemwegserkrankungen statt. Der Referent war (u.a. mein) Fachtierarzt für Pferde Dirk Große aus Aderstedt.
Ich war bis dato noch nicht in Gnadau, war aber über das nette Gelände, die schöne Halle und vor allem auch die netten Räumlichkeiten des Kurses überrascht. Wir saßen gemütlich über der Halle in beheizten Räumen.
Der Lehrgang selbst wurde wunderbar mit einer Computerpräsentation begleitet. Ich habe einiges dazugelernt und konnte auch einiges hinterfragen. Es war sehr interessant und logisch sowie für Laien (als nicht studierte Veterinäre) verständlich aufgebaut.
Besonders wichtig war für mich die Frage, was denn nun genau alles unbedingt in eine Stallapotheke gehört, sowie die Erste Hilfe, bis der Tierarzt kommt. Bisher war ich oft unsicher, was darf ich machen, was muss ich machen, wann ist der Tierarzt nötig. Gerade dazu gab es einige Tipps, auch bezüglich des Anlegens von Verbänden usw.
Ich fühle mich da jetzt insgesamt wohler und ein wenig gewappneter für den Notfall, der hoffentlich niemals eintritt!!!!

Alles in Allem bin ich selbstverständlich auch gern bei weiteren theoretischen sowie praktischen Lehrgängen in diesem Verein und/oder mit diesem Tierarzt dabei!


19.12.2009
 

Bei minus 15 Grad im verschneiten Winterwald einen Weihnachtsbaum schlagen

Heute machte ich mich mit meinem Bruder, meinem Neffen, Nicole, meiner Mutter und meinem Hund auf den Weg in den Wald um einen Weihnachtsbaum selbst zu schlagen. Der Termin wurde bekanntgegeben mit dem Treffpunkt am Forsthaus Külzau. Ich fuhr also mit Muttern, Nicole und Sascha los, hinten dran einen kleinen Anhänger. Unterwegs trafen wir uns mit meinem Bruder Robert und seinem Sohn Alexander und irrten Richtung Forsthaus. Da reihten wir uns mehr oder minder in eine ziemlich lange Schlange Autos ein und fuhren weiterhin blind, immernur dem Vordermann hinterher, nach. Ich kam mir zwischenzeitlich vor wie ein Lemming und fragte mich, was, wenn vorweg nur einer mit nem Trecker und Langeweile fährt und uns stundenlang durch den Wald führt? Da kamen wir dann auch schon an und versuchten irgendwie am Wegrand zu parken.
Dann gings los, ab in den Wald, uns wurde die Richtung gezeigt, wo wir uns ein Bäumchen aussuchen und schlagen (naja, eher sägen) dürfen. Wir bogen also ab und ich freute ich erstmal. Das war genau der Weg, den ich bei meinem ersten Distanzritt "Fläming-Airport-Distanz" parallel zum Kanal so wunderschön idyllisch langgaloppiert bin. Hach, das war schön.
Weiter gesucht, durchs Gestrüpp geschlagen, diskutiert, Schnee vom Baum geschüttelt... Robert hatte recht schnell ein Bäumchen gefunden.
Ich war noch etwas schockiert wegen der Anwandlung meines Hundes, der mit einem mal "am Rad drehte", sich im Schnee verbuddelte und rumturnte wie von einer Wespe gestochen. Der hatte einfach irre Spaß. Ok, der durfte ja auch mit minus 15 Grad sein Jäckchen tragen.
Ich hatte dann auch bald einen Baum gefunden und habe ihn stolz selbst gesägt.
Nur noch meine Mutter musste sich entscheiden. Endlich hatte sie einen Baum gefunden. Kommentar "Säg ihn bitte nicht zu kurz ab". Ihr erschienen 2,50 m Baum offensichtlich zu kurz.
Jetzt kam der recht unangenehme Teil, die schweren Bäume den doch sehr weiten Weg wieder zurück zum Auto schleppen. Aber auch das haben wir noch geschafft und uns sehr über den von Robert mitgebrachten heißen Tee gefreut. Noch ein wenig aufgewärmt, Tee getrunken und.... wieder ne Runde geschnackt. Robert steckte leider fest und kam mit dem Auto nicht vom Fleck. Ein paar nette Männer haben uns geholfen ihn rauszuschieben, da steckte ich dann auch noch fest. Mein Auto wurde auch noch rasch rausgeschoben und dann gings wieder ab nach hause.
Nach 2 Stunden im so kalten (allerdings seeeehr idyllischen und verschneiten) Wald waren wir recht durchgefroren.



Sascha war natürlich auch dabei.



"Achtung: Baum fällt"



Weit und breit kein geeigneter Baum?



Sascha hat natürlich auch versucht ein Stöckchen mitzunehmen



Nicole und Robert beim heißen Tee



18.12.2009
 

Welsh-Mix mal Chamäleon oder über nacht vom Rappen zum Schabracktiger
 

Mein eigentlich schwarzes (und zuckersüßes) Welsh-Mix-Pony ist heut nacht mal eben mutiert. Es hat geschneit. War ja mittlerweile auch zu erwarten. Offensichtlich hatte der kleine Sorge mit seinem schwarzen Fell zu sehr aufzufallen und hat sich daher der Umgebung angepasst. Er lief tagsüber als (sehr hübscher) Schabracktiger umher. Zum Nachmittag hin fing der kleine dann doch tatsächlich an zu frieren und hat gewaltig gezittert. Ich hätte ihn ja am liebsten mit aufs warme Sofa genommen. Er wäre auch mitgekommen, aber ob das Sofa das mitgemacht hätte?! Also habe ich ihn enteist und jetzt trägt er stolz eine Decke, die eigentlich nicht für ihn gedacht war. Aber sie passt sehr gut und der Kleine ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Natürlich habe ich ihn als Schabracktiger versucht vor die Linse zu kriegen, was nicht einfach war, weil er der Meinung ist, was in meiner Hand in seine Richtung zeigt, ist generell essbar.




16.12.2009
 

schaffe, schaffe, Häusle baue- ab sofort bin ich Eigenheimbesitzer

Nach kurzfristiger Planung und komplikationslosen Genehmigungen hatte ich spontan die Idee mir ein kleines Eigenheim zu bauen. Ich wollte die Arbeit größtenteils selbst machen und habe daher auf ein Fertigteilhaus zurückgegriffen. Der Bau selbst ging relativ problemlos und schnell von statten. Das Richtfest wurde kurzerhand weggelassen.
Jedoch musste ich am Ende feststellen, dass das Häusle insgesamt etwas klein geraten ist und so werde ich es nur kurzzeitig nutzen und mir nächstes Jahr ein größeres, kein Fertigteilhaus, bauen.

Ein paar neugierige Nachbarn sind auch schon da. Leider ist das Foto etwas hell, ich werde versuchen morgen bessere zu machen.




14.11.2009
 

Regionaltreffen der Distanzreiter Sachsen-Anhalt

Am 14.11.2009 fand im Rasthof  "Körling" das Regionaltreffen der Distanzreiter aus Sachsen-Anhalt statt. Die Thüringer haben sich mit angeschlossen, so dass eine beschauliche Gruppe zusammenkam.
Ich fand es insgesamt sehr interessant. Es waren viele nette Leute da und ich freue mich jetzt schon sehr auf die nächste Saison.
Nicht zuletzt habe ich mich gerade als Einsteigerin in diesen Sport sehr über meinen 10. Platz beim SAC (Sachsen-Anhalt-Championat) gefreut.




08.11.2009

Wanderritt nach Egeln

Caro kam auf die Idee, dass wir am Wochenende einen keinen "Saisonabschluss" in Form eines Wanderrittes machen könnten. Ich war erst sehr skeptisch (während des Telefonats regnete es in Strömen), da aber der Wetterbericht ein schönes Wochenende ansagte und ich sogar Zeit für eine zeitraubendere Aktion hatte (die Chance, dass Caro mich am passenden Wochenende erwischt lag in etwa bei 1:200) habe ich zugesagt.
Ich selbst hatte keine Chance hier mit Pferd wegzukommen, also startete das ganze von mir aus. Wir suchten uns als Ziel Egeln-Nord  und dort den Reiterhof Söchting (www.reiterhof-soechting.de) aus. Dort wurden uns auch 2 Boxen und für uns die Übernachtung im Heu zugesagt.
Also machten wir uns am Samstag um Punkt 10 Uhr (Caro und Rondo mussten ja auch erst anreisen) auf den Weg.
Das erste Problem war schon da: gleich der Feldweg über den wir starten wollten, war nicht vorhanden. Also schnell eine Alternative gesucht und los. Wir ritten einen relativ großen Bogen und kamen leider von unserem geplanten Weg doch um einiges ab. Es fehlten einige Wege, die offensichtlich mit in den Acker umgepflügt wurden. So wurden dann aus der ersten Strecke 49 km.

Insgesamt war es echt nett, das Wetter war herrlich, mein Pferd zeigte sich vorbildlich, folgte mir ohne Zögern über schmale Brücken, war an den Straßen total artig. Insgesamt ein Schatz, lediglich müde und ein wenig beleidigt war er, weil er großen Hunger hatte.  
Ein sehr netter Radfahrer zeigte uns auch noch den Weg an der Bode lang, denn die Zeit drängte und es dämmerte bereits. Wir waren jedoch zu langsam (mein Pferd und ich waren nicht die fittesten und Caro musste daher mit Rondo auch "zurückschalten" *rotwerd*) und wir kamen erst im Dunkeln an. Mit Glück trafen wir in Egeln-Nord ein paar Kinder mit Fahrrad, die uns natürlich voll Stolz den Weg zum Reiterhof zeigten.
Dort wurde schon fast nicht mehr mit uns gerechnet, als wir 18:00 Uhr ankamen. Aber die 2 Boxen waren sehr nett vorbereitet, mein "halb verhungertes" Pferd (nach seiner eigenen Ansicht ) freute sich natürlich über das sehr leckere Heu, wovon er reichlich bekam.  In der Halle durften sich die beiden 4-Beiner auch noch Wälzen und entspannen. Dann kam auch unser Tross mit dem Gepäck (Danke Papa).
Die Pferde waren gut versorgt. Nun konnten wir uns in dem sehr gemütlichen beheizten Reiterstübchen bei heißem Tee und Abendessen aufwärmen. Nette Gesellschaft für schöne Schwätzchen war auch da.
Bald gingen wir jedoch in unser Heulager zum schlafen. Ich hatte bis dato noch nie im Heu geschlafen, war aber sehr angenehm überrascht. Es war sehr bequem, nicht zu kalt und so schliefen wir auch bald ein.
Irgendwann schimpfte eine Katze über uns im Zwischenboden. Sie fand ein Schlupfloch und hüpfte schon quer durchs Heu. Ich war natürlich gleich hin und weg von dem Samtpfötchen, fing sie ein und ließ sie hinaus.
Am morgen fütterten wir unsere Pferde und ich war froh, dass mich mein kleiner noch anwieherte, er also nicht beleidigt war.
Nach einem leckeren Frühstück machten wir uns wieder auf den Heimweg. Das Wetter war kälter, aber immernoch trocken. Also ritten wir wieder schön an der Bode entlang und fanden diesmal einfacher den Weg. Insgesamt war der Rückweg nur halbsolang, wie der Hinweg (ca. 30 km), so dass wir bereits um 14 Uhr ankamen. Ich war selbst total erschöpft, auch mein Pferd ist ziemlich geschafft. Allerdings hab ich (an beiden Tagen) recht viel geführt (dem Pferd zuliebe).
Caro musste ja noch mit Rondo nach Hause fahren, ich selbst war froh, dass ich zu Hause war.
Insgeamt war es echt schön. Ich bin wieder mal total stolz auf mein Pferd und könnt ihn den ganzen Tag nur noch knuddeln.

Vielen Dank an den Reiterhof Söchting und an Caro und Rondo, natürlich auch an meinen Lumi und unseren Gepäck-Tross.

Weitere Fotos findet ihr in der Galerie.
 

Herbstlicher Blick bei dem Hinweg.



Caro und Rondo an der Bode


03.11.2009

03.11.1996, Lisas Jahrestag

Heute vor 13 Jahren haben ich meine kleine Lisa bekommen. Die Zeit verfliegt. Es war eine wunderschöne Zeit und ich hoffe sehr, dass noch viele Jahre folgen.
Auch hier danke ich nochmal meinen Eltern, dass sie mir das ermöglicht haben und auch immernoch unterstützen. Auch wenn Lisa mittlerweile schon langsam dem Altersstarrsinn verfällt und ihre gute Erziehung vergisst.


16.10.2009

Igel unterwegs

Gestern kam ich mit dem Bobby vom Tierarzt. Der arme Kater hat eine ordentlich dicke Pfote, Fieber und läuft nur auf 3 Beinen. Da ist ein ordentlicher Abzess. Aber mittlerweile gehts ihm schon besser.
So, da kam ich also vom Tierarzt und seh fast genau vor meiner Garage etwas über die Straße krabbeln. Drum herum saßen ein paar kleine Spatzen, ich vermutete schon, dass die auf dem Tier rumpicken. Erst dachte ich, es wäre eine Kröte, aber nein, es war ein kleiner Igel.
Ich hab also das Auto geparkt, die Katze rasch reingebracht und nochmal geschaut. Der kleine Igel lief bei Tageslicht über die Straße, dann ziellos unter irgendwelche Sträucher, von A nach B. Wirklich dicht waren die Sträucher nicht, also keinesfalls zur Überwinterung geeignet. Ich ging näher und der Igel war grad mal eine Hand groß. So kann er nicht allein Überwintern, wenn er nicht vorher überfahren oder von einem Hund gefressen wird.
Also hab ich ihn erstmal mitgenommen. Er sitzt jetzt erstmal in einer Kiste mit Heu und Stroh, Futter und Wasser und scheint sich recht wohl zu fühlen. Ich werde dennoch am Montag sehen, ob ich ihm nicht lieber einem Profi überlassen kann. Ich möchte nicht aus Unwissenheit dem kleinen was schlechtes antun.




13.10.2009
 

Goldener Herbst? ja, wo isser denn?

Dieses Jahr scheint der goldene Herbst, jede Form von Herbst, irgendwie auszufallen. Ich habe den Eindruck wir wären vom schönen Spätsommer direkt in einen Winter gefallen. War der Sommer extrem trocken und staubig und ich konnte deswegen nicht so gut rausreiten, so ist es jetzt zu nass und die lehmigen Böden hier erinnern an Schlittschuhlaufen und ich mach schon Spagat, wenn ich mit dem Hund eine Runde gehe. So macht das keinen Spaß  
Dabei kann doch ein Herbst mit dem bunten Laub auch sehr schön sein. Momentan laufen die beiden Ponys schon mit Decke rum und der Araber sieht meist paniert aus wie ein Schnitzel.




24.08.2009

Distanzritt "durch die Griese Gegend"

Am Wochenende waren wir in Stuck bei Eldena und sind "durch die Griese Gegend" 37 km geritten. Es war wunderschön. Ein Video hab ich schonmal zusammengebastelt, Fotos gibts unter "Galerie". Einen genauen Rittbericht gibts unter "Distanzreiten".


19.08.2009

Stopft ihnen das Maul

In diesem Sommer haben sich die Schwalben erstmalig im Stall eingenistet. In Lisas Box haben sie einen idealen Platz gefunden, von der Tür gut anzufliegen, keine Katze kann da ran, stroh zum Bauen brauchten sie quasi auch nur aufheben.
Anfang des Sommers waren da bereits 4 kleine Schwälbchen geschlüpft. 2 waren leider aus dem Nest gefallen.
Diesmal sind es 5 kleine Schwalben, die mittlerweile sogar recht groß sind. Sie sitzen da quasi aneinandergereiht und gequetscht und glotzen mit ihren breiten Trotzschnäbelchen so schön aus dem Nest. Ein herrlicher Anblick, noch mehr, wenn die fleißigen Eltern zum Füttern kommen und die 5 loszwitschern.
Ich freue mich sehr, dass sie da sind und würde mich auch nächste Jahr wieder über die kleinen fleißigen Tierchens freuen.





17.08.2009

Bambi on tour

Heut wollt ich nur einen ganz entspannten Schrittausritt wagen. Nur ein wenig Bummeln und Gymnastizieren. Also los...
Wolumen war erstaunlich gelassen und spazierte so vor sich hin. Hin und wieder nahm ich die Zügel auf und versuchte mal ein wenig "Arbeit einzubauen". Davon war er nicht so begeistert, aber was muss, das muss.
Wir wollten grade von dem schönen ebenen und frisch geernteten Kartoffelacker auf den Stoppelacker wechseln (man muss ja gerade da auch lernen locker im Schritt zu gehen), da guckt er sich wieder mal irgendwo fest, erschreckt sich, kriegt die Füße nicht sortiert und... bumms.... hat er die Vorderbeine lang gemacht und voll auf der Nase gehangen. Er hat da aber das Talent, sich recht schnell wieder zu fangen, also ich blieb sogar drauf, obwohl er quasi vorn einen Bauchklatscher gemacht hat. Da war dennoch meine gute Laune vorbei. Das kann schließlich mal echt böse ins Auge gehen und macht auch einfach keinen Spaß. Mir rutscht ja dabei das Herz auch immer in die Hose.

Erstmal weitergeritten, auf den Stoppel-Weizenacker gewechselt und da gings bergauf, fast in den Sonnenuntergang. Da tauchte ein Reh auf, direkt vor uns. Das sah so schön aus. Ich fühlte mich gleich besser. Doch plötzlich kam es auf uns zu. Ich sah, dass es noch recht jung war. Da fing es an zu schreien, gab halt "rehtypische" Laute von sich und näherte uns immer mehr. Es war offensichtlich ganz allein unterwegs. Mir brach fast das Herz, ich musste sofort an Bambi denken. Sprang vom Pferd, nicht zuletzt, weil der schon wieder "theaterte" und griff zum Handy. Vor Schreck wusste ich nichtmal, wo man anrufen kann, wenn man ein verwaistes Kitz findet. Dann kam mir aber auch der Gedanke, dass es wohl alt genug ist um allein klarzukommen. Junge Kitze laufen ja nicht mehr Ende August rum. Dennoch tat es mir unendlich leid, normalerweise sind das doch auch Herdentiere und immer in Gruppen unterwegs. Dieser verzweifelte Ruf des Tieres, das freudig auf mich (eher auf mein Pferd) zurannte, sitzt mir immernoch "in den Gliedern". Das Tier kam auf ca. 15 m an uns ran, lief da hin und her, schaute uns an und rief immer wieder. Ich gestehe, dass mir da schon Tränen in die Augen schossen. Mein Pferd hat dem kleinen Tier offensichtlich genug zugesagt, so dass es dann etwas planlos wieder davonlief. Ich wär am liebsten hinterher und hätt es mit nach Hause genommen. Ich hoffe zu sehr, dass das kleine Tierchen irgendwo Anschluss findet!

09.08.2009

Pferd kaputt? dafür Hund gefunden?

Heut wollte ich ein wenig entspannt mit dem Pferdle (Wolumen) spazieren gehen. Dabei machen wir auch immer ein wenig Bodenarbeit, Joggen teilweise und spielen einfach rum. Da sehe ich einen Acker mit Masern. Er war voll mit schönen frisch gepressten Weizenstrohrundballen. Da fiel mir ein, dass mein Pferd, als wir das letzte mal  an so einen Acker kamen, auf dem Absatz kehrt machte und davon war. An der Hand macht er sowas nicht, klar, er "benimmt" sich dementsprechend, ist aber besser zu händeln. Also auf den Acker und zum nächsten Ballen. Er ist plötzlich riesengroß, glotzt aber nur. Ich klopfe auf den Ballen... Huch... Pferd fällt fast ins Plié... Aber auch dann war gut... Nur hat er eben grade festgestellt, dass der Boden noch von schönem Weizenstroh bedeckt ist, sehr dick, fast so wie seine Box. Also fing er an zu kratzen und knabbern. Ich freu mich, lehne lässig am Rundballen. Pferdi war jetzt total entspannt. Ein wenig zu entspannt vielleicht, auf einmal lag er und hat sich gewälzt. Direkt zwischen all den bösen Rundballen. *ggg* Ich war erst nur überrascht, dann erfreut... ein kleiner Witzbold.

Auf dem Rückweg sehe ich da einen mittelgroßen Hund rumrennen. Ganz artig auf dem Feldweg, mal hier schnuppern, mal dort. Ich guckte erstmal genauer hin, ob da in der Nähe nicht vielleicht doch das Herrchen/Frauchen auf dem Weg lag mit Hitzeschlag oder so. Weit und breit war nichts zu sehen. Auch kein Halsband am Hund. Der wirkte aber recht gepflegt, also pfiff ich und rief ihn. Er reagiert sogar und kam dann bis fast zum Dorf zurück mit, ich wollte ihn eigentlich ganz mitnehmen und dann bei den Nachbarn klingeln gehen, ob ihn einer kennt. Er ließ sich durch Pfeifen und Rufen animieren mir zu folgen und kam so ca. 800 m mit, dann war er mit einem Mal verschwunden. Ich konnte leider auch nichts weiter über ihn in Erfahrung bringen, vermute (hoffe) aber, dass er über den Wall am Feldrand (da, wo ich ihn wieder verlor) zu den dahinterliegenden Häusern ging, wo er vermutlich auch hingehört.


08.08.2009

Ranchritt Düben, diesmal getrosst

Am 08.08.2009 fand in Düben (Nähe Zerbst) auf der Beaver-Creek Ranch ein Distanzritt statt. Leider leider konnte ich selbst nicht reiten. Wollte aber in jedem Fall dabei sein. Da traf es sich sehr gut, dass Ines (meine nette Mitreiterin bei meinem ersten Ritt) keinen Trosser hatte und mich fragte, ob ich sie trossen könnte. Ja, das tat ich sehr gern, nicht zuletzt um mich bei ihr damit quasi für die Rücksicht beim Airport-Fläming zu bedanken.
Was genau ein Tross macht? Er ist quasi ein TT. Er hilft dem Reiter schon vorher wo er kann, Pferd versorgen usw. Das Wichtige ist aber eher, er steht an geeigneten und vorher abgesprochenen Punkten an der Strecke, um dem Pferd Wasser anzubieten, dem Reiter auch , je nachdem, wie das Wetter ist, wird das Pferd "abgeschwammt", also Brust und Hals naß gemacht. Man sieht auch oft, dass Trosser am Wegrand stehen und eine geöffnete Wasserflasche hochhalten, der Reiter schnappt sie quasi im vorbeireiten und kippt seinem Pferd das Wasser über Brust und Hals. Das ist eine tolle und zeitsparende Angelegenheit, die jedoch mit Tross und Pferd geübt sein muss.
Außerdem kommt der Tross in die Pause/Vet-Gate um auch dort das Pferd zu versorgen. Für gewöhnlich sieht man Trosser beim Wasser- und Deckenschleppen.
Ich hatte also Futter, Wasser, Decken und so einiges an Ausrüstung im Auto. Morgens angekommen wurde ich gleich begrüßt von noch einer Freundin. Ihr Tross wurde über Nacht krank, ob ich sie nicht mittrossen könnte. Klar hab ich zugesagt, es ritten dann immerhin meine beiden Reiter über die 40 km. Noch dazu alle beide auf sehr sympathischen Schimmeln. Jedoch starteten sie bereits mit fast 20 min. Unterschied und zogen sich während des Rittes sehr weit auseinander. Das machte die ganze Sache natürlich nicht leichter. Mit geduldigen Reitern und anderen netten Trossern, die meinen Reitern an Trosspunkten auch Wasser anboten, war das alles machbar und es sind trotz der Hitze alle gut durchgekommen. Ich habe richtig  Spaß gehabt, allein das dabei sein, war sehr schön. Sascha war natürlich dabei und fühlte sich furchtbar wichtig, er fährt gern Auto und dachte grundsätzlich, ich würde nur für ihn am Waldrand anhalten.  Ich würde so nette Reiter immer wieder gern trossen, das nächste mal aber die Karte besser vorher studieren
Selbst reiten macht aber zweifelsohne mehr Spaß und ich hoffe, dass die selbst errittenen Kilometer den getrossten Strecken überwiegen werden.

28.07.2009

Zahnlose Minna

Am Sonntag ist mir aufgefallen, dass meiner Lisa noch ein Zahn fehlt. Backenzähne hat sie ja ech kaum noch und ernährt sich daher fast nur noch von Pampe (Heucobs und dergleichen). Am Sonntag hat sie gebettelt und dabei wieder ihr Kunststückchenrepertoire abgespult und dabei auch ihr Lachen gezeigt. Da sah ich eine deutliche Zahnlücke wie bei einem Vorschulkind. Oben fehlt der mittlere Schneidezahn. Ich hab ihn leider nirgends gefunden. Schade eigentlich, sonst hätte die Zahnfee ordentlich was springen lassen müssen.
Viel schlimmer war die Erkenntnis, dass meine kleine Maus wirklich schon alt ist und leider nicht unsterblich.

 

26.07.2009
 

Das Monsterpony schlägt wieder zu
 

Gerade noch schwärme ich von meinem kleinen Knuddelpony, dem Plumps, da belehrt er mich eines Besseren.
Gestern hab ich die Pferde, wie so oft auch, im Hof grasen lassen. Da machte sich der Plumps gleich über den Pflaumenbaum her, was er nicht darf und das auch genau weiß. Ich scheuchte ihn da also weg.
Da drohte mir der rangniedere Stöpsel doch glatt. Das lass ich mir jedoch nicht gefallen und hab ihm das gleich klar gemacht, "zurückgedroht" und weggeschickt. Da wird das kleine Monster doch glatt patzig. Das war wieder so ein Moment wo er regelrecht "umschaltet" und nicht mehr er selbst ist. Er sprang mit gebleckten Zähnen auf  mich zu, das konnte ich noch maßregeln, aber als er an mir vorbeisprang und die Hinterhufe wirbelten, war es zu spät. Da helfen sämtliche Theorien über Dominanztraining usw nicht, bei einer körperlichen Auseinandersetzung zieht der Mensch meist den Kürzeren. Diesmal traf er mich auch das erste Mal sehr zielgenau. Meine Hand und in den Unterbauch.
Das Schlimme: ich konnte das nicht sofort die Konsequenzen ziehen. Zunächst musste ich selbst erstmal nach Luft schnappen und außerdem war das Pony ja jetzt gewarnt und ich kam auf keine 2 m an in ran.
Mir blieb also nichts anderes übrig, als mich mit Futter vermeintlich freundlich gestimmt an ihn ranzuschleichen und einzufangen. Dann gabs erstmal nen bissl "Bodenarbeit", worauf er so gar keinen Bock hatte. Er war regelrecht stoisch, halt ein ganz anderes Pony. Ich konnte ihn nur aufwecken, indem ich den Torgriff vom Weidezaun auf die Erde legte, so dass es laut knackte, das machte ihn munter und er reagierte wieder auf mich.
Alles in Allem wieder mal gelernt: Routine ist gefährlich und man sollte immer mit Rückfällen rechnen, sich niemals in Sicherheit wiegen. Ich werde demnächst wieder mal genauer Obacht über das Pony haben. Und wieder bin ich froh, dass ich den kleinen in keinem Pensionsstall zu stehen habe, mit fremden Menschen auf der Koppel wär mir das einfach zu gefährlich, wenn er da mal jemanden angreift, der bloß sein eigenes Pferd von der Koppel holen will.

Ich geh dann erstmal meine Wunden lecken.... *autsch*

 

Ein paar alte Geschichten, teilweise schon sehr alt
 

"pferde als fluchttiere" oder "neulich, als ich den schirm zerlegte"....
 

Im Allgemeinen lernt man ja als Reiter in spe (das nenn ich mich nach 15 jahren immernoch, denn reiten kann ich nicht, nur draufsitzen ), dass Pferde Fluchttiere sind. Man soll sich nicht den Strick um die Hand wickeln (sonst könnte es zu einer Art Treideln aufm Land werden), man soll sich nicht von hinten den Pferden nähern (es sei denn, man legt es drauf an, gleich noch einige Meter weiter zu fliegen) und überhaupt recht umsichtig im Umgang.

Der moderne Pferdemensch ist auch ein fauler Pferdemensch. Das heißt, er trainiert lieber mit seinem Tierchen sämtliche Gefahren, damit das Pferd umsichtiger ist als der Reiter. So kann der reiter auch einfach mal den Kopf ausschalten (diesmal "erlaubterweise", die meisten machen das so schon leider viel zu oft) und muss nicht auf jede Kleinigkeit achten.

Ich bin auch von Natur aus faul, nicht zuletzt wählte ich daher einen Bürojob *rotwerd*... also trainiere ich auch mit meinen Ponys. Allerdings auch, um sie zu belustigen, da ich leider nicht mit einer Riesenkoppel oder endlos viel Gras dienen kann. Dafür gibts dann zwar Heu, aber wer isst lieber Brot, statt Schokolade? Darüber hinaus hab ich keine solchen Folterungs- ääääh ich mein Belustigungsinstrumente wie Laufbänder, Führanlagen oder ähnliches. Also übe ich hin und wieder mit den Ponys böse Dinge zu dulden (ich bin Single, daher kommt das böseste, die Schwiegermutter, erst in weiter Ferne). Anfangs (alles noch ohne den Araber, seine Reaktionen möchte ich lieber langsam testen, denn sie sind mit Sicherheit schneller, als sich meine Netzhaut der Umgebung anpassen kann) hab ichs mit schönen bunten Gymnastikbällen versucht. Ich dachte eher an ein vorsichtiges Fußballspiel. Hatte im Hinterkopf schon Höhenflüge und wollte dem Pony beibringen mir auf Zuruf den gelben oder blauen Ball zu bringen. Also hatte ich alles offen gelassen, Paddock, Box und Koppel, um dem Fluchttier Pferd jede Möglichkeit zu geben, zu flüchten, denn in Panik und ohne Fluchtmöglichkeit werden diese kleinen ach so süßen Fellkugeln ziemlich ungehalten.
So, Pferd steht gelangweilt dösend rum (es handelt sich natürlich um Plumps).... ich rolle den Ball gaaaanz langsam in seine Richtung. Mit einem Mal erwacht er aus seinem Traum von der kleinen kecken Shettystute im Nachbarstall. Die Augen drehen, die Ohren gehen nach hinten und..... holla die Waldfee.... los gehts. Dass ein eben noch so friedlich dösendes Pony innerhalb von Bruchteilen von Sekunden solch ein Aggressionspotential entwickeln kann, hat mich sehr erschüttert. Der Ball wurde nicht gespielt, er wurde ermordet. Jawoll. So jung war sein Leben, direkt vor meinen Augen hat er es ausgehaucht, quasi im wahrsten Sinne des Wortes.... Den anderen Ball brachte ich schnell in Sicherheit. Mich gleich mit. Das Pony war in rage. Ich hab schon überlegt, ob er den großen gelben Ball für Vollmond hielt und daher zum Werpony wurde.... Aber er trachtete nicht unbedingt nach Blut und ließ sich, Gott sei Dank, vom Paddockzaun (zu der Zeit damals noch) abhalten....

Ich war bezüglich meiner Ideen etwas ernüchtert....

Nungut, er rannte aber nicht in Panik von Dannen. Also wurden später auch andere Sachen ausprobiert. Ich legte eine arme harmlose und sogar durchschaubare (weil durchsichte) plane auf den Boden. Hab sie sicherheitshalber mit 4 großen schweren Steinen befestigt und wollte die Pferde damit einfach mal allein lassen.... Allerdings machte ich mir Sorgen um das hilflose Ding und präparierte es daher mit Leckerchen. Auf jedem Stein eins. In der Mitte ne handvoll.
Die Plane wurde ignoriert. Ich war fast enttäuscht, aber dann setzte sich doch das kleine schwarze Werpony in Bewegung (naja, er ist nicht mehr der Jüngste und sone kleine Wampe hat er auch), ging systematisch die Steine ab und marschierte ohne zu zögern auf die Plane und mümmelte. Allerdings hat er es nicht mehr runter geschafft und döste auf der plane ein. Innerlich triumphierte ich. Die Plane bleibt auch weitestgehend unbehelligt, solange sie Leckerchen bietet. Sonst wirds nach geraumer Zeit langweilig, so dass da solange rumgescharrt wird, bis das arme Ding nur noch verdreckt und zerknorkelt in der Ecke liegt.

Selbst an Silvester war das Werpony immer die Ruhe selbst. Auch wenn wir draußen sind und irgendein Idiot, leider mein ich damit quasi 90 % bei uns im Dorf, mit Auto in hohem Tempo sehr dicht vorbei brettert, zuckt er nichtmal mit der Wimper.

Also dachte ich, mal was Neues. Vielleicht ein Schirm. Ich kenn ja meine Pappenheimer und stand daher gleich außerhalb des Paddocks. Hielt den Schirm aber über den Zaun. Drückte auf den Knopf und.... jaaaaa, der Schirm sprang auf und Pony beiseite. DAS war endlich mal der Beweis, dass das Pony wirklich lebt und auch nicht taub oder blind ist. Ich freute mich. Aber dann wars schon fast zu spät. Das Pony war so dermaßen in seiner Ehre gekränkt. Und ich vom Erfolg zu besoffen. Die Ohren gingen nach hinten, der KIopf nach oben, die Augen drehten sich um 180 Grad und wurden statt des süßen Ponybrauns in ein wild loderndes Teufelsrot gewechselt, die Zähne blitzten, die Hufe flogen und dahin war er.... Der schöne arme Schirm. Zu kurz war die Zeit mit dir.... Seine Reste liegen noch als Mahnmal im Keller.... (ich hab ihn aber soweit wieder herstellen können, dass ich mich an dem Pony für diese Mörderaktion rächen werde, wie? das weiß ich noch nicht, aber: "kommt Zeit, kommt Rat")...

Mir ist also mittlerweile klar, dass dieses Pony nicht zu der Gattung "equus-nix-wie-wech" gehört, sondern zu der viel selteneren, weil gefährlicheren Gattung "equus-sieh-zu-dass-du-wegkommst" Gattung gehört.

Das erklärt auch seine Einstellung, dass Longieren oder Scheuchen (ihr kennt das ja, man will mal etwas Stimmung auf der Koppel machen, damit die ach so aktiven Lauftiere sich auch wirklich mal bewegen, hab Sorge, dass sie sonst das Laufen verlernen) ziemlich daneben ist. Ich hab die Erfahrung schon machen dürfen, blauäugig, wie ich anfangs war, "knallst du mit der Peitsche, knall ich dir eine"....

Mittlerweile sind wir am diskutieren, ob wir dieses Pony nachts freilaufen lassen, da sich hier die Einbrüche extrem häufen....
 

"kann man auf Sand sliden?" oder "huch, was mach ich denn hier?"

Anfangs nochmal zu den Örtlichkeiten bei mir...

Mein Stall wurde vor ca. 50 Jahren als solcher gebaut, irgendwann als laaaange Garage genutzt, später wieder umgebaut, irgendwann war wohl mal ein Bad drinnen. Als wir das Haus kauften haben wir alles rausgekloppt und Außenboxen draus gemacht.

Also hab ich einen langen Stall, es sind 3 Außenboxen, jede mit einem Paddock davor, direkt am Stall entlang gehts auf die Koppel, die ist außer nachts immer begehbar. So dass abends die Pferdis quasi nur gerade hoch auf den Paddock und links abbiegen in die Box.....

Da meine Ponys wohl doch sehr ausgehungert sind (ich gestehe, dass aufgrund meines Futtermanagements schonmal Freßpausen von 15 min. entstanden sind, das ist für ein armes eh schon viel zu dünnes Pony (man kann noch Konturen erkennen) natürlich absolut inakzeptabel) geht es abends dann meist im Galopp bis vor die Box, dann ein schwenk nach links, dabei die Futterluke schon weit aufklappen, nicht dass das Müsli noch wegläuft und dann wird gemümmelt.

Die alte Stute hat die erste Box vorn, ist gut für sie, so muss sie nicht so weit laufen *g* Daneben wohnt der verhungerte Welsh, als letztes kommt der Araber. Die beiden Jungs liefern sich zumeist abends noch ein Rennen, wer denn als Erster da ist. Warum auch immer, denn jeder hat sein eigens Futter....

Nungut, der Welsh wird in letzter Zeit immer energischer, er legt ein Tempo an den Tag, so dass ich mich frage, ob er gleich vorn durchs Tor auf die A14 Richtung Leipzig will. Naja, so ausgehungert wie er dann ist, wäre er in der Klinik bestimmt gern willkommen.

In den letzten nassen Tagen fing er dann vor seiner Box an zu "sliden"... klar, kein sliding Stop, wie er aussehen sollte, aber die Hinterhand kam schon unter (klar, wenns so naß ist) und vorn stolperte er weiter... Dummerweise waren die letzten Tage trocken, sehr trocken... Lässt es sich auf trockenem einfachen Sand gut sliden? Eher nicht...
Also kommt die kleine schwarze Kanonenkugel an mir vorbeigeschossen, hat noch die Zunge rausgestreckt, weil er vor dem Araber war und bremste vor seiner Box... naja... er stolperte eher, lief vorn wieder schön mit, machte den Hals lang, aber die blöde Hinterhand rutschte nicht unter, es hoppelte eher seltsam. Pony kam ganz schön ins rudern... bog links ab, machte die Futterluke auf und.... "hä? seit wann krieg ich ganzen Hafer? WO IST MEIN MÜSLI? seit wann ist mein Heutznetz blau und nicht grün? und warum hängt das falsch?"
Da stand dann auch schon der Araber hinter ihm "ey, Jungschen, bist hier falsch, mach dass du rüber kommst" "aaaaber aber aber....."......

Da hatte ich dann doch Mitleid mit meinem kleinen Terrorpony, der war echt verwirrt und wusste nichts mehr. Er hat nichtmal mehr seinen Trog gefunden, ich musste ihn direkt davor abstellen, damit er sein Abendmüsli findet. Ich glaube so richtig hat er es bis jetzt noch nicht gerafft, dass er eine Box zu weit gerutscht ist.
"der schwarze Rächer" - "Hilfe, mein Pony stirbt!" - ".... und er flieht doch..."

Wetter blöd, alles streßt, da wollte ich mal einen enstpannten Spazierbummelritt machen. Also nahm ich das absolut unerschrockene und niemals fliehende Pony. Ordentlich geputzt (hach, er ist so schön schwarz) und sogar die dicke Zottelmähne genau durchkämmt. Pad drauf, Longiergurt drum (Mensch, der sieht immernoch aus wie nagelneu), Trense drauf und los. Um uns was Gutes zu tun (und mir vor den Nachbarn nicht die Blöße zu geben, nur zu stehen und nicht vorwärts zu kommen) führe ich anfangs immer. Also los.... Aber Pony mag nicht so... naja, ist ja auch noch auf der blöden Straße. Also abgebogen aufs Feld. Das wurde nach der Ernte einmal gepflügt und liegt seitdem nur so rum. Ist ne ziemliche Buckelpiste, aber im Schritt gehts recht gut...
Auf dem Feld legt Pony nen gang höher ein. Hui, da gings dann gleich flott los... Ich wollte mich aber nicht hinterherzotteln lassen (nicht zuletzt, weil ich ihm nicht vertraue... nein, ich vertraue ihm schon, aber ich weiß, dass er nachtragend ist). Also schritt ich sehr flott voran. Quer übers Feld. Pony mit riesen Schritten und gespitzten Ohren neben mir... auf einmal... es bricht zusammen... oh mein Gott, mein Pony stirbt. *schock* Nun liegt er da, ganz schmerzverzerrt, streckt den Hals lang, alle 4 Beine von sich und... und wälzt sich *grrrrr* 2 Mal rum... 3 Mal rum... 4 Mal rum... ich steh nur noch daneben als ob ich auf den Bus warte... Gedanke 1: lass nicht die Zügel los, das will er bloß, damit er Abzischen kann, wenn er aufsteht... Gedanke 2: jetzt sind wir eigentlich mit der letzten Stromzaungeschichte quitt, hoffentlich kann er zählen...
Sein Gedanke: "na Mutti, noch ne Runde? hab doch ne gute Matschstelle gefunden, oder?"....
Dann nach unzähligen Minuten und Kullerrunden stand er auf... schüttelte sich "na?! schick, gell?"... Ich fragte mich in dem Moment, warum ich überhaupt mit Pad und Gurt reite, anstatt ganz ohne... Auf alle Fälle sah das Pony jetzt so schön aus wie ein vollbusige Blondine nach der 12. Runde Schlammketschen. Ich putzte die Decke ab und sprang relativ elegant hoch (soll heißen, ich quälte mich ziemlich unelegant, aber nicht ohne mich vorher zu vergewissern, dass mich Niemand sah). Memo an mich: mit dieser Jeans nicht mehr reiten und die Duplos erstmal vom Speiseplan streichen...

Dann gings nun also weiter... Pony war nun nicht mehr so flott wie vorher... Warum auch?! Er hatte sein erstes Ziel erreicht. Wir bummelten dahin... In einiger Entfernung war auf unserem Weg ein großer Findling, mit Warnfarbe besprüht. Rechts daneben ist eine Koppel mit kleinen schwarzen Rindern, die bis auf die Blesse und den Matsch meinem Pony verdammt ähnlich sahen. Links von uns war noch das Feld. Irgendwas vor uns hat das Pony nun fixiert. Was genau wusste ich nicht, von oben seh ich nur 2 Ohrenspitzen und viel viel Mähne. Ich nehme an, es waren die Rinder. Ich sitz da also mit baumelnden Beinen und etwas straffer Jeans auf dem Pony, das... ja... tatsächlich... mit einemmal auf dem Absatz kehrt macht und davon schießt. Ich hab den Anker geworfen und es stand sogar. Ich saß nur etwas schief. Allerdings schielte Pony natürlich in die böse böse Richtung (was genau da nun war wusste er selbst wohl auch nicht). "na Mutti?! ein kleiner Satz noch und du machst Plumps".... (mir fiel dann auch wieder ein, dass dieses Pony ja schließlich Plumps heißt) ich sprang ab, so nach dem Motto "sie können mich nicht feuern, weil ich kündige"... Also wurde das Pony wieder geführt. Er tat auch sehr ernst und tippelte und glotzte. Naja... wir wissen ja alle "Pferde sind Fluchttiere"...

Wir spazierten also weiter. An sich lief alles gut... Den Rückweg nahm ich dann etwas gerader übers Feld, so dass wir an den Kühen nicht vorbei mussten. Mittlerweile war ich wieder sehr elegant draufgesprungen (zweites Memo an mich: die Spekulatius sind auch gestrichen). Auf dem Feld tat er dann wieder "ich bin ein armes kleines Pony und muss die fette Kuh da oben noch tragen"... Ich ignorierte das und überlegte, ob ich mir für den Stall auch eine "stille Treppe" baue... Er grübelte "leg ich mich wieder hin? rase ich los? dann muss ich aber zu Hause vorm Tor warten, bis die kommt"... Er grübelte, bis in äußerst kurzen 200 mEentfernung 5 friedlich äsende Rehe sichtbar wurden. Und Rehe ist schließlich lebensgefährlich für Pferde (mein Pony verwechselte zwar Wild mit Hufrehe, aber immmerhin), also wurde das Pony 20 gcm rößer, jeder Muskel spannte sich an. Ich versuchte das Pony nach rechts zu stellen und bekam fast einen krampf in meinem Bein. Habs dann auch bald sein lassen, ob die Beine baumeln oder dran sind macht bei diesem Pony keinen Unterschied. Ich machte ihm aber unverständlich klar, dass ich an meinem Gurt einen Griff habe, dass das Feld recht unbequem zun laufen ist und ich nicht absteigen werde... Also wurde es ihm wohl zu anstrengend und wir düppelten heim. Ohne weitere Zwischenfälle...

Zu Hause hab ich ihn dann wieder fertig gemacht und im Paddock abgestellt. Er stand noch 20 min genau da, wo ich ihn abstellte. Er tat mir fast wieder leid, doch da hab ichs in seinen Augen blitzen sehen... Mir kam wieder der Gedanke, dass er ja ein Wolf (Werwolf) im Ponypelz ist und ignorierte ihn....

Was hab ich an diesem Tag gelernt? Ich brauche eine elastische Jeans zum reiten. Mein Pony ist doch ein Fluchttier (wenn auch nur, um Mutti zu ärgern) und verdammt nachtragend...
 
   
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News  
  Letzte Aktualisierung: 06.07.2013, News 2013.

Unter suche und biete hab ich einige neue Verkäufe!!!
 
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  ... bisher 382 km i. d. W. ....  
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