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Distanzreiten

Distanzreiten


Das Distanzreiten ist ein ganz interessanter Sport. Für nähere Infos würde ich euch empfehlen mal auf einen Link in meiner Linksliste zu klicken. Ich selbst bin da auch absoluter Neuling und möchte hier nicht womöglich falsche Angaben machen.
Warum Distanzreiten? Ich denke, es kommt der Natur des Pferdes, einfach große Strecken zu Fuß zurücklegen, am nähesten. Außerdem stehe ich da unter weniger Druck, als wenn ich innerhalb von 3 min. im Ring Höchstleistung bringen muss. Das kommt meiner Prüfungsangst sehr entgegen, ich kann die ersten km ruhig nervös sein und das Pferd auch. Außerdem macht der Sport meinem Pferd auch mehr Spaß, durch schönes Gelände laufen, natürlich möglichst schnell, macht ihm auch sehr viel Spaß.

Wie ich dazu kam?
Nun, vor Jahren lernte ich eine Miteinstellerin kennen und sie hat da so nebenbei von diesem Sport erzählt. Selbst ist sie auch kein aktiver Distanzreiter, fand diese Reiterei aber auch sehr interessant. Ich beschäftigte mich mehr mit diesem Sport und fand das ganze eine sehr gute Sache. Meine Stute war da aber auch schon über 20 und mit ihrem "Sprinterherz" ("ich renne so schnell, bis ich tot umfalle") nicht dafür geeignet. So im Hinterkopf hatte ich den Gedanken aber immer.
Als ich dann den Lumi hatte, kam der Gedanke wieder auf. Immerhin ist ein Vollblutaraber absolut prädestiniert für diesen Sport. Im März 2009 hatte ich eine (diesmal andere) Dentistin für meine Pferde da und wir unterhielten uns. Sie ist selbst Distanzreiterin und hat mir mehr davon erzählt. Da wurde ich schon etwas juckig und entdeckte auch, dass im Juni in gar nicht so weiter Entfernung ein Distanzritt mit Einführungsritt stattfindet.

3. Fläming Airport-Distanz



Also hab ich im Netz viel gegoogelt, mich im Distanzforum angemeldet und viele Fragen gestellt. Meine Ausrüstung auf das Notwendigste (ein Distanzreiter kann nie genug Decken haben) aufgestockt und bin hingefahren. Ich war sooooooo nervös, hatte Sorge, ich würde durch die Voruntersuchung nicht durkommen, ich würde mit einem sehr schnellen Mitreiter zusammenreiten oder mein Pferd setzt mich einfach irgendwo ab. Immerhin war ich selbst etwas schissig beim Reiten. Ein wenig war auch der Gedanke, dass uns ein solcher Ritt (35 km durch fremdes Gelände, neben fremden Pferden) näher zusammenbringt... oder wir brechen uns das Genick.

Am Abend vorher war ich zur Vorbesprechung und wurde noch nervöser. Ich muss 2 mal die B1 kreuzen, 2 mal die A2 und 2 mal die Bahnlinie. Auch durch ein paar Dörfer durch.
Die Karte studierte ich immer und immerwieder. Nachts konnte ich garnicht schlafen, dementsprechend übermüdet war ich am nächsten morgen. Soweit war das alles gar nicht, also fuhren wir morgens hin. Die letzten 2 km bis zur Paddockwiese war ein wenig holperig, ein Feldweg halt. Ich nutzte die Chance und lud ab. Wollte den Rest mit Pferd joggen, so dass wir beide etwas wach sind und uns abreagieren können.
Angekommen wurde schnell schnell, alles erledigt und dann zur Voruntersuchung. Lumis Puls war natürlich schon sehr hoch, aber es ging noch. Die Tierärzte waren alle sehr nett und erklärten mir nochmal viel. Alles in allem war die Betreuung da sehr gut. Also danach gesattelt und Warmreiten. Am Start traf ich dann meine Mitreiterin und stellte klar, dass ich ein wenig ängstlich bin (also kaum über die Autobahn drüber galoppiere) und langsam reite, weil es unser erster Ritt ist. Ines (meine Mitreiterin) ritt Fella, eine sehr nette ältere (knapp über 20) Warmblutstute. Ich war froh, weil Ines auch eher etwas ruhig reiten wollte. Es hat wunderbar geklappt. Unsere Pferde haben super harmoniert, mit Ines habe ich mich super gut verstanden und sie unterwegs noch sehr genervt mit sämtlichen Fragen über das Distanzreiten, die sie mir alle sehr geduldig beantwortete. Sie hat insgesamt auch sehr gut auf mich aufgepasst (an dieser Stelle nochmal vielen vielen Dank an Ines und Fella, ihr habt mir einen perfekten ersten Ritt beschert), so dass die Brücke über die B1, der Ritt durchs Dorf, die Eisenbahnunterführung, die Brücke über die A14, die Brücke über die Bahn und die direkte B1 Überquerung sowie die Autobahnunterführung kein Problem waren.
Sie hat bezüglich Tempo sich voll und ganz nach mir gerichtet, es passte wunderbar.
Die Wege waren wunderschön, sehr abwechslungsreich, es ging durch Wald, an Feldern vorbei, wenig Straße, wir sind am Kanal langgaloppiert. Die Streckenmarkierungen waren hervorragend, alle Leute sehr nett. Ein sehr gelungener Ritt, der sofort süchtig machte.

Ich war sooo stolz auf mein Pferd und mich, wir haben den Ritt in der Wertung beendet und ich grinste tagelang noch vor mich hin.
Hier mal ein kleiner Eindruck von dem Ritt.









8. Bötzower Distanzritt/Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg 2009

Von der Sucht angesteckt, wollte ich natürlich bald wieder starten. Am 18.07.2009 fand in Bötzow bei Berlin wieder ein Distanzritt statt. Also nannte ich mich wieder für den Einführungsritt mit 35 km. Diesmal mussten wir jedoch mind. 1 Nacht einplanen. Also, Box gebucht, Luftmatratze besorgt usw. Dort mussten wir natürlich erstmal eine Weile suchen, weil wir weder Stall, noch Paddockwiese fanden. Selbst die Einheimischen schickten uns alle in andere Richtungen.
Das Wetter schlug um und es wurde kühler und gewitterte. Es war sehr unangenehm. Bei der Vorbesprechung war es auch so voll, dass ich mich entschied, erst am nächsten morgen vor dem Ritt hinzugehen. Also hab ich im Pferdeanhänger genächtigt. Es gewitterte und regnete, schlecht schlafen konnte ich sowieso und so war ich dann schon Stunden vor dem Wecker wach. Dann stand ich halt auf, wünschte den Reitern für die lange Distanz noch viel Glück und ging zum Pferd. Mähne flechten, spazieren gehen usw. Das Wetter war immernoch unangenehm, regnerisch, windig, kalt.
Ab zur Vorbesprechung! Freude: keine großen Straßen, Bahnlinien, Brücken oder dergleichen zu überqueren und jetzt wusste ich wenigstens auch, welcher Farbe ich bei den Markierungen folgen muss.
Also los, gesattelt, Regennierendecke drauf, Regenjacke an und erstmal Führen. Der Wind machte nervös und mein Pferd war echt schlecht gelaunt. Bald aufgestiegen und ein paar Runden Schritt geritten. Dann gings mit meiner Mitreiterin los. Ein kleines Stück durchs Dorf, wo mir ein Auto fast ins Pferd hinten reinfuhr und selbst auf Handzeichen nicht reagierte. Wir wichen dann also in eine Einfahrt aus, damit der Fahrer uns nicht noch von hinten anschiebt. Dann abgebogen und auf die schönen Sandwege. Nach dem Antraben merkte ich schon, dass mein Pferdi nicht so gut läuft, der kam irgendwie aus der Hinterhand nicht so richtig raus. Also haben wir insgesamt etwas langsam gemacht und uns nach dem Pferd gerichtet. Bald wurden wir sogar schon überholt. Doch wir holten sie auch wieder ein, das war ein ziemliches Hin und Her. Bald kamen wir dann zu 4. in der ersten Pulskontrolle an. Da durften wir auch sofort weiter. Also weiter. Unterwegs fanden wir einen "Zwergenhufschuh" und da viel uns das kleine Shetty ein, das vor uns startete, also nahmen wir den Hufschuh mit. Meine Mitreiterin stieg ab und ich nahm den Hufschuh mangels Möglichkeiten in die Hand und ritt halt einhändig weiter.
Bei km 18 war dann 40 min Pause. Das war in Perwenitz auf einem netten Reiterhof. Wir waren vorher schon abgestiegen und hatten geführt, so dass die Pulswerte auch wieder super waren. Mittlerweile hatte das Wetter umgeschlagen, es gab keinen Regen mehr. Als der Doc mein Pferd nochmal checkte, erzählte ich ihm, dass er mit der Hinterhand nicht so recht mitkommt. Er bestätigte das und meinte, er wäre auch etwas steif, ich soll ein wenig langsamer machen und ruhig eine Nierendecke drauflassen. Also tauschte ich die Regennierendecke gegen meine Fliesdecke aus. Massierte das Pferd, fütterte ihn usw. Nach 40 min. ging es dann weiter. Ich wollte noch etwas langsamer reiten, so dass sich meine Mitreiterin von mir trennte und ich allein weiter ritt. Anfangs war Lumi sehr nervös, besonders, als wir überholt wurden. Er wollte hinterher, beruhigte sich aber auch schnell. Ich ritt erstmal 20  min. Schritt, stellte Lumi tief ein und versuchte ihn etwas zu gymnastizieren. Dann galoppierten wir erstmal ein ordentliches Stückchen flott vorwärts, anfangs buckelte er und machte sich richtig frei. Danach gings ihm besser und wir kamen sehr gut voran. Erstaunt waren wir, als wir in eine 2. Pulskontrolle kamen. Ich galoppierte dem Pulsmesser quasi direkt vor die Füße, dennoch war der Puls besser, als in der ersten Kontrolle, wo wir zu 4. im Schritt ankamen. Unterwegs wurde ich noch einige Male überholt oder habe auch überholt. Ich kam dann im Endeffekt nur 5 min. nach meiner Mitreiterin ins Ziel.  Durch die Nachuntersuchung kamen wir dann auch durch, mit ein paar kleinen Mängeln, die ich aber für den schlechten Anfang an diesem Tag gar nicht so schlimm fand.

Wir belegten im Endeffekt sogar den 13. Platz, über den ich mich sehr freute. Noch mehr freute ich mich, dass mein Pferd so artig war, auch ganz allein mit mir so schön weiterlief und auch bald das Überholen nicht mehr so schlimm war, ich konnte am langen Zügel einfach weiterreiten. Darüber habe ich mich sehr gefreut und bin super stolz auf meine kleine Pocket Rocket.

Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Ritt.

 

22.08.2009 durch die Griese Gegend


Am 22.08. fand in dem schönen kleinen Ort Stuck bei Eldena der Distanzritt "durch die Griese Gegend" statt. Ich freute mich vorher bereits sehr, weil ich Mecklenburg grundsätzlich sehr schön finde. Außerdem war ich schon gespannt, weil "die schönen Ritte" von Fam. Angelbeck bekannt dafür sind und nicht umsonst "die schönen Ritte" genannt werden.
Wir fuhren also am Freitag, den 21. los. An genau diesem Tag regnete es natürlich das erste Mal seit Wochen, jedoch nur ein Nieselregen, so dass ich mein Pferd mit dichter Fliegendecke verlud. Jedoch wurde der Regen bald stärker. "Zum Glück" standen wir da gerade fest im Stau, so dass ich rasch nach hinten kletterte und die Regendecke (die ich auch gleich neben dem Pferd hatte, da ich mit dem ganzen Gepäck die 2. Hängerseite auch noch vollgeladen habe) drüber warf.
Irgendwann nach ca. 170 km Landstraße kamen wir dann an, die Paddockwiese war nicht zu übersehen. Jedoch waren wir natürlich später, als geplant. Ich wurde schon echt nervös und dann hatte mein Vater natürlich die Paddockstäbe irgendwo ganz nach hinten unten verbuddelt. Damit hätte ich wohl rechnen müssen.  Irgendwann war dann endlich der Paddock, mit dem nagelneuen extra gekauften Wanderreiterstromzaungerät, aufgebaut und ich machte mich auf den Weg zur Meldestelle. Dort wurde ich gleich freundlich begrüßt. "Ach, du bist das" Ich hatte ja schon im Distanzforum genug vorgewarnt, dass ich noch unerfahrener Neuling bin.
Auf dem Plan sah ich dann, dass ich in der letzten Gruppe um 11:10 Uhr startete. OK, dachte ich mir, ich kann dann gut ausschlafen. Aber daran ist natürlich bei Aufregung nicht zu denken und vor allem auch, wenn die Langstreckenreiter (Es war bis zum Hundertmeiler ausgeschrieben) schon um 5 Uhr starten.
Mein Pferd war in der ersten Nacht im Paddock recht artig, aber wie erwartet hat er kaum gesoffen, wenig gefressen und gar nicht gelegen.  Eiskalt war es ebenfalls, so dass er morgens etwas fror, womit ich echt nicht gerechnet hatte, ich hatte ihn schließlich eingedeckt, aber die Decke war offenbar zu dünn. Zu Hause steht er schließlich gänzlich ungeingedeckt, aber gut, unterwegs, im Paddock und dann diese feuchte Kühle nachts, ist halt anders.
Ich bin auch sehr früh aufgestanden und hab erstmal den wunderschönen Sonnenaufgang genossen. Die Nebelschwaden standen über der Wiese, es war herrlich.
So gegen 10 uhr trudelte dann auch meine Trosserverstärkung in Form meines Bruders Norman mit seiner Freundin Nicole ein. Das hat mich total gefreut, da beide mit Pferden nicht wirklich was am Hut haben und dennoch extra kamen. So konnten sie meinen Vater gut unterstützen und es hatte immer einer eine Kamera in der Hand. *freu*
Gestartet wurde pünktlich um 11:10 Uhr in einer 4er Gruppe, alles Vollblutaraber. Der Regen vom Vortag war mittlerweile gänzlich verschwunden und hat nicht staubende schöne Sandwege hinterlassen. Es war an sich perfektes Reitwetter.
Als wir jedoch antrabten, habe ich mich nach vorn von der Gruppe abgesetzt. Ich hatte mir kein bestimmtes Tempo vorgenommen, wollte mich sämtlichen Gegebenheiten (Laune des Pferdes, immerhin hatte der eine Paddocknacht hinter sich, Wetter, Boden) anpassen. Der Gute war aber etwas bockig und schnell drauf, da bringt es nichts mich an dem für uns langsamen Trabtempo anzupassen. Anfangs waren auch noch einige Buckler bei und ein wenig pullen, aber er hat sich schnell beruhigt.
Da ich diesmal mehrere Trosser hatte und wir die Karte am Abend zuvor schon genauestens studiert haben, hatten wir einige Trosserpunkte. Bei 37 km ist das zwar an sich nicht nötig, wir wollten aber den Ablauf üben und vor allem das Pferd dran gewöhnen und hoffen, dass er auch unterwegs säuft. Ein paar Schlückchen hat er schon genommen und wurde dafür sehr gelobt, für mehr hat es leider nicht gereicht. Unterwegs war dann eine unangekündigte Pulskontrolle, die ich wirklich fast übersehen hätte, ich hielt den Pulser für einen Trosser. Da kamen wir jedoch auch wunderbar durch und: ich konnte allen aufsteigen und mein Pferd blieb wunderbar stehen, bis ich ihm ne Möhre gab und das Startzeichen gab. Darüber hab ich mich sehr gefreut, war das doch lange eine Baustelle bei uns. Meine Methode mit der Möhre ist vielleicht nicht gerade eine Lehrbuchmethode, aber sie klappt und wir sind damit zufrieden. Ich habe meinem Pferd beigebracht, dass es nach dem Aufsteigen grundsätzlich noch ein Leckerchen gibt, solange er still steht und erst danach geht es los.
In der Pause kam ich dann mit der Gruppe an, die 10 min. vor mir gestartet ist. Ich rief meinen Trosser an, er meinte, sie wären schon längst da. Hm... ok, also erstmal zum Pulsmessen, wunderbar. Dann gleich weiter zum Vet-Gate, Pferd durchgecheckt, vorgetrabt, geschimpft, dass er mir heut zu heftig ist und viel galoppieren will, Tierärztin lachte und meinte ich solle lieber die 60 km reiten, ich bin fast umgekippt und meinte das würde ICH nicht schaffen... *schmunzel*
Immernoch keine Trosser in Sicht... hm... wieder angerufen.... "Ja, wir stehen hier die ganze Zeit und du kommst nicht"... hö? ja wie? Sie standen 50 m weiter und schauten in genau die entgegengesetzte Richtung... sehr schön... *augenroll* Ich hatte aber Gott sei Dank ja die Decke am Pferd und meine Bithanger zum Reiten ins Halfter geschnallt, so dass ich das alles schonmal vorbereiten konnte. Bis auf ein paar Kleinigkeiten (die meisten Sachen waren noch im Auto, die Heucobs waren trotz vorher mehrfach dran erinnert, nicht im Eimer... aber sonst)...
Gut, dann wurde Pferdi erstmal nen bissl abgewaschen... ich ebenfalls. Da er ja so schlecht säuft, aber zum Glück gut und jederzeit frisst, hat er ordentlich matschige Heucobs gekriegt. Dementsprechend sah er auch aus, so dass ich vor dem Weiterreiten erstmal das Gesicht, inklusive Halfter, ordentlich abwischen musste, was dem kleinen Braunen natürlich gar nicht gefiel.
"on the road again" war er immernoch oder schonwieder topfit und wollte sofort weitergaloppieren. Ich selbst war schon fertig, es war warm und anstrengend, ich versuchte ja ordentlich den Rücken zu entlasten, also saß ich nicht viel, musste aber auch aufpassen, dass ich nicht zu sehr auf der Vorhand hänge. Außerdem hatte ich echt Angst, den teilweise tiefen Boden zu unterschätzen und ich wollte auf gaaar keinen Fall, dass mein Pferdi irgendeinen Schaden nimmt.
Wir kamen dann weiter an Kuhweiden vorbei... das war schon gruselig... dann hat sich die Kuh auch noch bewegt... Da hatte ich die Chance entweder rückwärts hechtend wieder zur Pause oder vorwärts aber flott (nicht ganz Vollgas, nur flott) an der langen Weide vorbei. Ich hab mich für letzteres entschieden und fand es schon ein stückweit witzig, wie ein Ohr immer zu den Kühen zeigte, immer auf "Habachtstellung".
Einen Trosspunkt hatten wir noch und da Ritt ich dann sogar in die falsche Richtung weiter. Sehr ärgerlich, da ging eine Menge Zeit verloren, aber zum Glück für mich ging es denen vor mir genauso, denn allein hätte ich vermutlich gar nicht bemerkt, dass ich falsch bin. Mein Pferd war immernoch total gut drauf, wir waren echt gut in der Zeit, aber ich selbst war erschöpft und hatte Sorge, dass wir uns übernehmen, gerade mit dem tiefen Sand zum Schluss. Ich ritt mittlerweile mit einem netten Haflinger zusammen. Wir entschlossen uns beide erstmal ne Weile Schritt zu reiten und stiegen dann sogar ab. Meine Devise ist "der Weg ist das Ziel" und ich war schon total stolz über die Kleinigkeiten, dass ich die meiste Strecke problemlos allein reiten kann, dass ich wieder vernünftig aufsteigen kann, dass wir problemlos von anderen Reitern wegreiten können, dass wir auch andere vorbeilassen können (auch im Galopp) ohne hinterherzuhechten. Wir waren einfach ein Team. So haben wir zum Schluss sehr viel rumgebummelt, kamen dann mit 48er Puls ins Ziel (vorher stieg ich natürlich nochmal auf *zwinker*) und freuten uns sehr über die bestandene Nachuntersuchung mit besseren Werten, als bei der Voruntersuchung.
Ich bin auch sehr stolz, dass der Puls meines Pferdes nie über 64 lag, es also doch recht fit ist, dass er selbst so einen Spaß an der Sache hatte, dass ich so tolle Trosser hatte, das Gelände war wunderschön, es war toll organisiert. Ich werde mit Sicherheit Wiederholungstäter bei "den schönen Ritten".
Alles in allem wurde es mit der Siegerehrung recht spät und der kleine Braune hatte sich so gut angestellt, dass wir dann doch (wie vorher schon im Hinterkopf behalten) noch eine Nacht blieben. Dem Pferd wollte ich nicht noch die Tortour einer so langen Hängerfahrt antun. In der Nacht bekam er auch eine dickere Decke drauf, so dass er nicht frieren musste, er fraß auch besser, legte sich dennoch nicht hin. Ich selbst habe gefroren, wie lange nicht und war erstaunt, wie kalt das in so einer Augustnacht sein kann.

Bilder vom Ritt findet ihr in der Galerie.

Auch hier nochmal ein großes Dankeschön an dieses wundervolle Tier, der mit mir mittlerweile durch Dick und Dünn geht und einfach ein absoluter Schatz ist, dem ich auch seine kleinen übermütigen Buckler verzeihe (die ich problemlos im leichten Sitz "ausstehen" kann). Auf ihn ist verlass...



 
   
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  Letzte Aktualisierung: 06.07.2013, News 2013.

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